Rettungskarte für Luxemburg
Luxemburg (pm) – In Anwesenheit von Innenminister Jean-Marie Halsdorf und Transportminister Claude Wiseler, hat der Automobilclub ACL das Rescue Sheet (Rettungskarte) vorgestellt. Damit fällt auch in Luxemburg der Startschuss, möglichst viele Autofahrer zum Mitführen einer Rettungskarte zu bewegen.
Das Rescue Sheet ist ein DIN A4 Blatt, welches alle relevanten Daten und Sicherheitsmerkmale für jeden Fahrzeugtyp aufzeigt damit die Rettungs- und Bergungseinheiten von Zivilschutz und Feuerwehren genau wissen, wie sie an der Unfallstelle vorgehen müssen, um Verletzte gefahrlos zu bergen.
Untersuchungen des ADAC belegen: Je neuer das Fahrzeug, desto länger dauert die Personenrettung. Bei Unfällen mit Autos der Baujahre 1990 bis 1992 lag die Rettungszeit in 40 Prozent der Fälle unter 50 Minuten. Bei Pkw der Baujahre 2005 bis 2007 konnten nur noch 20 Prozent der Einsätze in weniger als 50 Minuten abgeschlossen werden. Damit gerät die «Goldene Stunde» immer mehr in Gefahr, die für eine erfolgversprechende Rettung von Unfallopfern maximal zur Verfügung steht: 20 Minuten für Alarmierung und Anfahrt, 20 Minuten Rettung vor Ort und 20 Minuten medizinische Erstversorgung und Abtransport. Innerhalb dieser Stunde stehen die Chancen besonders gut, das Leben eines Schwerverletzten zu retten.
Einen Aufkleber der die Rettungsdienste über das Vorhandensein des Rescue Sheet in Ihrem Fahrzeug informiert, erhalten Fahrzeughalter beim ACL in Bertrange. Um den Aufkleber aushändigen zu können, muss die ausgedruckte Rettungskarte die Übereinstimmungsbescheinigung (certificat de conformité) des Fahrzeugs, sowie die Zulassungsbescheinigung (carte grise) vorgelegt werdeb. Auf diese Weise kann überprüfen werden, ob es sich um die richtige Karte handelt.