Rettungsassistenten in die Notaufnahme
Hamburg (rd.de) – Die Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfallaufnahme (DGINA e.V.) plant ein Projekt zur Einbindung von Rettungsassistenten in die Notaufnahme.
Für eine Verbesserung der Versorgungsleistung in den Notaufnahmen setzt sich die Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfallaufnahme e.V. ein. Sie fordert unter anderem Rettungsfachärzte in den Notaufnahmen und hält den Einsatz von Assistenzärzten für nicht mehr zeitgemäß.
Die Schnittstelle Notaufnahme soll aber auch ihre Kompetenz in der Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst stärken. In diesem Zusammenhang kümmert sich die Arbeitsgemeinschaft Rettungsdienst der DGINA e.V. darum, versuchsweise Rettungsassistenten als Vollmitarbeiter in die Notaufnahme zu integrieren.
Die Projektleiterin Dr. Katja Scholtes steht vor der Aufgabe, in der Klinik Hanau eine zentrale Notaufnahme aufzubauen. Scholtes, die ehemalige stellvertretende Leiterin des Rettungsdienstes Aachen blickt auf viele Jahre Notarzteinsatzerfahrung zurück und glaubt daran, dass die Ärzte und Pflegekräfte von den Erfahrungen der Rettungsassistenten profitieren können: „Wir stehen jetzt noch ganz am Anfang des Projekts“, berichtet Dr. Scholtes. In Hanau werden drei Rettungssassistenten beim Aufbau der zentralen Notaufnahme mithelfen.
Eines müssen die Retter für diese ungewohnte Anstellung auf alle Fälle mitbringen: „Wichtig ist die Bereitschaft zur permanenten Weiterbildung“, glaubt Scholtes. „Die Schnittstelle zwischen Rettungsdienst und Notaufnahme führt immer wieder zu Konflikten. Ich stelle mir vor, dass durch die Rettungsassistenten im Team das Verständinis für die Arbeitsmethoden und Prioritäten im Rettungsdienst wächst und ich kann mir auch vorstellen, dass Schwestern einmal auf einem Rettungswagen hospitieren, um die Arbeitsbedingungen da draußen auf der Straße besser einschätzen zu können.“
Mehr Information: www.dgina.de
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