Brno (pm) – Bei der inoffiziellen Rettungs-WM “Ralley Rejviz” im tschechischen Brno, ermittelten 28 Teams aus 19 Nationen die besten Retter.
Gewertet wurde erstmals nach Notärzten und Paramedics getrennt in zwei Gruppen. Sämtliche Teams hatten aber die selben Stationen zu bewältigen und wurden dabei von einem internationalen Schiedsrichterteam bewertet. Darunter auch der österreichische Schiedsrichter Ph Dr. Christoph Redelsteiner von der Donauuniversität Krems (Universitätslehrgang Rettungsdienstmanagement).
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„Die Stationen waren extrem herausfordernd. So gab es beispielsweise einen U-Bahn-Unfall mit neun Verletzten, einen Stromunfall, eine Drogen-Intoxikation und einen Säuglings-Notfall zu bewältigen“, erklärt Redelsteiner. Auch die körperliche Fitness von Notärzten und Sanitätern wurde überprüft, so mussten sich sämtliche Teams aus dem vierten Stock abseilen und einen Wildbach übersetzen. „Die Top-Teams fielen durch die konsequente Anwendung internationaler Standards der präklinischen Traumaversorgung auf. Sie haben auch die neuen Reanimationsrichtlinien vollständig umgesetzt“, so Schiedsrichter Redelsteiner „Besonders aufgefallen ist auch der besonders menschliche Umgang vieler Teams mit den Verletzten und deren Angehörigen.“
Erstmals waren in beiden Bewerben auch Teams aus Deutschland am Start, jeweils unterstützt von Kollegen aus Tschechien. Das Team „Czech & German Red Cross“ erreicht Platz 10 im Paramedic Wettbewerb, „Rescue Team Hamburg“ erreichte Platz 13.
Sieger im Notarztbewerb wurde der Rettungsdienst Prijatelji aus Slowenien vor dem NAW Team des ÖRK Gross Enzersdorf. Der Erste Platz im Paramedicbewerb ging an Flagler County EMS, Florida USA vor dem Rettungsdienst der Stadt Olecko, Polen und einem Notfallsanitäterteam der Wiener Berufsrettung.