Salzsäuredämpfe eingeatmet
München (fw) – In einem Lagerraum eines Gebäudes in der Münchener Gollierstraße trat am Dienstagmittag eine unbekannte Menge an hochkonzentrierter Salzsäure aus.
Zwei Haustechniker gingen dem ätzenden Geruch im Keller nach. Als einer der beiden eine immer stärker werdende Atemwegsreizung bekam, alarmierten sie die Feuerwehr. Ein Trupp, geschützt mit Spritzschutzanzug und Pressluftatmer, erkundete mit Messgeräten den betreffenden Bereich. Um in den Lagerraum zu gelangen, musste die Türe gewaltsam geöffnet werden.
Im Inneren konnte die Schadstelle schnell gefunden werden. Die ausgetretene Flüssigkeit wurde aufgenommen und der Boden gereinigt. In einem Überfass sicherten die Einsatzkräfte das betreffende Chemikaliengebinde.
Abschließend wurde der gesamte Bereich ausgiebig mit einem Hochdrucklüfter belüftet. Bei dem Salzsäureaustritt wurden insgesamt sechs Personen in Mitleidenschaft gezogen. Die beiden Haustechniker erlitten starke Atemwegsreizungen und wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
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In meiner Lehrzeit als Maurer( 1955-1958 )mußte ich gelegentlich Salzsäure aus einem ca.250 ltr. fassenden Glasbehälter, mit einer Handpumpe in, einen Plastikeimer abfüllen. Diese Säure habe ich dann mit Wasser verdünnen müssen, um diese dann zur Absäuerung von Mauerwerk zu verwenden.
Bei der Abfüllung habe ich gelegentlich Schwaden dieser Säure eingeatmet.
Das ich heute an chronischer Bronchitis leide, führe ich auf diese Umstände zurück. Jetzt möchte ich diese Krankheit als Berufskrankheit anerkennen lassen. Wie sind hierfür die Aussichten?
Wie hochkonzentriert war denn die Säure?