Spineboard: Anleitung zur richtigen Anwendung
Bremen (rd_de) – Wer das Spineboard richtig anwenden möchte, benötigt neben solch einem Wirbelsäulenbrett auch eine Zervikalstütze, ein Kopffixierungssystem sowie eine Fixierspinne. Was Rettungsdienst-Mitarbeiter darüber hinaus wissen müssen, steht in unserer „Spineboard-Anleitung“.
Handelt es sich um einen liegenden Patienten, muss zunächst das Spineboard parallel zur betroffenen Person platziert werden. Das Brett ragt dabei rund ein Drittel über den Kopf des Patienten hinaus.
Spineboard: Anleitung zur richtigen Anwendung
Im Rahmen des Log-Roll-Manövers kann nun der Patient auf die Seite gedreht werden. Das Kommando übernimmt der Helfer, der am Kopf des Patienten kniet. Ein zweiter Helfer fasst den Patient an Becken und Schulter, ein dritter an Becken und Oberschenkel. Der zweite („mittlere“) Helfer kann bei diesem Manöver mit seiner linken Hand die komplette Wirbelsäule des Patienten auf Druckschmerz und Stufenbildung hin untersuchen.
Dann wird das Spineboard an den Patienten geschoben, sodass der Verletzte auf das Brett gedreht werden kann. In einem weiteren Schritt muss der Patient nach schräg oben gezogen werden.
Mittels eines Gurtsystems wird der Patient endgültig auf dem Spineboard befestigt. Bevor die Gurtspinne angelegt wird, sollte der Verletzte mit einer Schere entkleidet und mit Rettungsfolie eingewickelt werden.
In unserem eBook “Rettung mit dem Spineboard” erfahren Sie nicht nur, an was beim Anlegen des Gurtsystems zu denken ist. Wir erklären auch, wie ein Spineboard beim stehenden oder sitzenden Patienten angewandt wird und warum es als Rettungsmittel oft unterschätzt wird.
(Text: Maximilian Kippnich, Florian Hauck, Dr. Thomas Schenk, Dr. Christian Markus; Symbolfoto: Markus Brändli; zuletzt aktualisiert: 21.11.2018) [3304]
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“Das Spineboard setzt sich seit geraumer Zeit im deutschen Rettungsdienst zusehend durch.”
…und in den USA ist es seit geraumer Zeit auf dem Rückzug, wird zunehmend durch Schaufeltrage und Vakuummatratze ersetzt.
Despite its history of use, there is no evidence that backboards significantly immobilize the spine, nor do they improve patient outcomes. Additionally, cervical spine immobilization has been shown to increase mortality in patients with penetrating trauma and can cause pain, agitation, respiratory compromise, and can lead to the development of bedsores.[9][11]
Common clinical issues found with spinal boards include pressure sore development, inadequacy of spinal immobilization, pain and discomfort, respiratory compromise and effects on the quality of radiological imaging.[1] For this reason, some professionals view them as unsuitable for the task, preferring alternatives.[12]
Backboards were invented to be a “highly polished surface” to move a person to an EMS bed, not to be used as spinal securing device.
The vacuum mattress may reduce sacral pressures compared to backboards. The conforming nature of the vacuum mattress means that patients can be kept immobilized on it for longer periods of time and the immobilisation offers superior stability and comfort to the patient.[15]
https://en.wikipedia.org/wiki/Spinal_board#Medical_uses
https://www.shannonhealth.com/media/139420/The-Painful-Truth-About-Spinal-Immobilization-Jon-Puryear-NREMT-P.pdf
http://www.jems.com/article/patient-care/research-suggests-time-change-prehospita
http://www.emsworld.com/article/10964204/prehospital-spinal-immobilization
http://emj.bmj.com/content/18/1/51.abstract/reply#emermed_el_1832
http://www.jems.com/articles/2014/11/florida-fire-department-abandons-backboa.html
http://www.kctv5.com/story/24856132/johnson-county-paramedics-elimating-long-spine-boards
http://emj.bmj.com/content/20/5/476.abstract