Notfallsanitäter-Ausbildung: Was man „auf Intensiv“ lernen kann
Bremen (rd_de) – Zugegeben, Intensivstation ist nicht gleich Intensivstation. Es macht schon einen gehörigen Unterschied, welche Aufgaben die ausbildende Klinik wahrnimmt. Handelt es sich um ein Haus der Grund- und Regelversorgung, einen Maximalversorger oder ein spezialisiertes Zentrum? In allen Fällen gibt es für künftige Notfallsanitäter viel zu lernen.
Die Lernziele einer Intensivstation sind für den Ausbildungsberuf „Notfallsanitäter“ in Anlage 3 der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung definiert. Hier heißt es: „Die Schülerinnen und Schüler sind zu befähigen,
• Spritzenpumpen anwenden zu können,
• Kontrolle und den Wechsel von Drainagen, Sonden und Verbänden durchzuführen,
• einen periphervenösen Zugang zu legen,
• beim Anlegen zentralvenöser Zugänge und arterieller Messsysteme mitzuwirken,
• Maßnahmen zur Anwendung von Beatmungsformen selbstständig oder unter Anleitung durchzuführen,
• Maßnahmen zum oralen und nasalen Absaugen selbstständig oder unter Anleitung durchzuführen.“
Das ist aber nicht alles. In Anlage 1 wird die Erwartung formuliert, dass ein Notfallsanitäter „Maßnahmen zur fachgerechten Betreuung und Überwachung unter Einbeziehung der Grundregeln der Hygiene von unterschiedlichen Patientengruppen während eines ärztlich begleiteten Sekundärtransportes durchzuführen (sowie) Transporte von Intensivpatientinnen und -patienten mit den notwendigen Pflegemaßnahmen unter Einbeziehung der Grundregeln der Hygiene (…) begleiten“ kann.
Ein Blick auf die Details verdeutlicht, wie umfangreich und anspruchsvoll die Erwartungen sind. Im Rettungs-Magazin, Ausgabe 2/2018, stellen wir deshalb zahlreiche Beispiele vor, was man als angehender Notfallsanitäter „auf Intensiv“ alles lernen kann.
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(Text: Uwe Hecker, Gesundheits- und Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie, Lehrrettungsassistent (IHK)/Praxisanleiter; Symbolfoto: Markus Brändli; 06.03.2018) [3661]
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