15 Meter über Steilhang abgestürzt

(Bild: Markus Leitner/BRK)Bad Reichenhall (BRK) – Glück im Unglück hatte ein Bergsteiger am Freitag (13.03.2020) am Hochstaufen im Berchtesgadener Land.

Ein 24-jähriger Urlauber war mit seiner 21-jährigen Begleiterin am Jagersteig unterwegs, als die beiden wegen des Altschnees und der einsetzenden Dunkelheit Schwierigkeiten hatte, sich zu orientieren. Sie kamen vom Weg ab und versuchten, im freien Steilgelände ins Tal zu gelangen. Gegen 19:00 Uhr stürzte der Mann dann in 960 Meter Höhe rund 15 Meter tief über steiles Schrofengelände ab.

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Die 21-Jährige setzte einen Notruf ab und machte mit Lichtzeichen und Rufen auf sich aufmerksam. Die ersten drei Einsatzkräfte mussten den genauen Unfallort erst suchen. Sie fanden die beiden Bergsteiger schließlich wesentlich höher als erwartet am Fuß einer kleinen Felswand. Der Verletzte befand sich in einem schlechten Zustand, teilte die Bergwacht mit. Durch die niedrigen Temperaturen drohte ihm eine Unterkühlung. Durch den Sturz hatte er sich leichte Verletzungen zugezogen.

Vier weitere Gruppen rückten aus, um umfangreiche Ausrüstung zur Einsatzstelle zu bringen. Eine Rettungsassistentin und der nachgeforderte Bergwacht-Notarzt aus Ruhpolding versorgten den 24-Jährigen zusammen mit den anderen Einsatzkräften. Anschließend ließen die Bergretter den Verunfallten in einer Gebirgstrage am Seil über 100 Meter bis zu einem Weg ab. Von hier trugen sie ihn zu einem Einsatzfahrzeug, das den Mann in die Kreisklinik Bad Reichenhall transportierte.

Die Begleiterin blieb unverletzt und wurde von der Bergwacht ins Tal gebracht.

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