Interschutz fällt 2020 aus

(Bild: Deutsche Messe AG)Hannover (pm) – Nach der RETTmobil hat es jetzt auch die Interschutz erwischt. Die für Juni 2020 geplante Interschutz muss aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen und soll stattdessen 2021 stattfinden. Das teilte die Deutsche Messe AG am Montagnachmittag (16.03.2020) mit.

Rund drei Monate vor dem eigentlichen Start der Messe steht jetzt fest: Die nächste Interschutz wird es erst im Sommer 2021 geben. „Die Menschen, die unter normalen Bedingungen jetzt im Juni zur Interschutz gekommen wären, sind genau diejenigen, auf die es in der aktuellen Krisenlage rund um das Coronavirus ankommt“, sagt Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG. „Als Interschutz sind wir Teil der Branche. Wir übernehmen deshalb mit unserer Entscheidung Verantwortung und schaffen Planungssicherheit.“

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Zur Interschutz werden mehr als 1.500 Aussteller und etwa 150.000 Besucher erwartet. „Die Helfer und Retter jedoch werden in Zeiten der Pandemie gebraucht, um die Versorgung und Sicherheit der Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Gleiches gilt für ausstellende Hilfsorganisationen oder Behörden mit Sicherheitsaufgaben, deren Kapazitäten an anderen Stellen notwendig sind“, so Dr. Gruchow. Aber auch die ausstellenden Unternehmen aus der Industrie seien direkt oder indirekt in die Krisenlage involviert, wie etwa Hersteller für Schutzausrüstung, Anbieter von digitaler Einsatztechnik oder auch Fahrzeughersteller, deren Kunden in dieser Situation keine Messe besuchen können oder dürfen.

„Wir waren auf einem hervorragenden Weg und wir wollen alle – auch unsere Partner – eine starke Interschutz“, so Dr. Gruchow. „Unter den aktuellen Voraussetzungen ist das jedoch nicht möglich. Wir wünschen deshalb allen Akteuren und der gesamten Interschutz-Community viel Kraft und alles Gute für die anstehenden Aufgaben. Im Juni 2021 sehen wir uns in Hannover und haben dort dann die Chance, ausführlich und analytisch auf die Pandemie – und was wir aus ihr lernen können – zu blicken.“

Eine Messe in der Größenordnung der Interschutz zu verschieben, zieht enorm viele organisatorische Konsequenzen nach sich. Auch der 29. Deutsche Feuerwehrtag wird auf das nächste Jahr verschoben: „Die Synergie von Fachmesse und Feuerwehr-Spitzentreffen ist uns wichtig – die Verschiebung ist eine gemeinsame Entscheidung“, erklärt Hermann Schreck, ständiger Vertreter des Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Die wichtigsten Fragen, die sich aus der Verschiebung für Aussteller und Besucher der Interschutz ergeben, werden in einem FAQ auf der Homepage veröffentlicht.

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