DRF Luftrettung setzt Isolationstragen ein
(Bild: EpiGuard)Filderstadt (DRF) – In dieser Woche wird die DRF Luftrettung damit beginnen, an zwei Stationen spezielle Isolationstragen einsetzen. Weitere acht Stationen sollen zeitnah ebenfalls diese sogenannten „EpiShuttles“ erhalten, teilte die Organisation am Freitag (27.03.2020) mit.
Durch den Einsatz der Tragen sind die Crews besser geschützt und sparen zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft wertvolle Zeit.
„Die innovativen ‚EpiShuttles‘ erlauben es, den Patienten wie in einer Isolierstation zu transportieren: Die Person liegt unter einer durchsichtigen Abdeckung, kann über luftdichte Zugänge an ein Intensivbeatmungsgerät angeschlossen sowie zeitgleich überwacht und behandelt werden. So fliegen wir Patienten schnell, absolut sicher und bestens überwacht in eine Klinik mit freiem Intensivbett mit Beatmung“, erklärt der medizinische Leiter der DRF Luftrettung, Dr. Jörg Braun. Die Kosten für ein „EpiShuttle“ liegen derzeit bei circa 40.000 Euro.
„Die DRF Luftrettung hat sich dafür entschieden, diese wichtige Investition in das Leben und die Sicherheit von Patient und Crew zu investieren und würde sich sehr freuen, wenn Spender und Förderer diese derzeit so akute Maßnahme unterstützten. In Zeiten, in denen einmal mehr jede Minute entscheidet, möchten wir alles Mögliche tun, um für die Menschen und deren Leben da sein zu können“, erklärt Dr. Krystian Pracz, Vorstandvorsitzender der DRF Stiftung Luftrettung.
Zahlreiche, mit dem Corona-Virus infizierte Menschen sind auf ein Intensivbett mit Beatmungsmöglichkeit angewiesen. Doch schon jetzt haben die ersten Kliniken keine freien Beatmungsplätze mehr. Die DRF Luftrettung ist in der Lage, bei Engpässen Patienten schnell und intensivmedizinisch beatmet in eine Klinik mit freiem Beatmungsbett zu fliegen. Doch der Transport von Corona-Infizierten stellt für die Crew ein hohes Risiko dar, denn der Innenraum der Hubschrauber ist eng. Pilot, Notfallsanitäter und Notarzt sind im direkten Kontakt mit den Patienten. Deshalb müssen die Crews den Hubschrauber nach solchen Einsätzen besonders aufwändig desinfizieren.
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