Angler trieben in der 4 °C kalten Ostsee
(Bild: Steven Keller/DGzRS)Bremen (DGzRS) – Die Seenotleitung Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Dienstag (09.03.2021) die Rettung zweier Angler koordiniert. Das Boot der beiden Männer war nördlich von Rügen offenbar gekentert.
Gegen 11:00 Uhr informierte der Skipper eines Motorbootes die Seenotleitung über einen Notfall rund dreißig Seemeilen (circa 54 Kilometer) nördlich von Saßnitz auf Rügen. Zwei Männer hatten mit ihrem sechs Meter langen Angelboot Schiffbruch erlitten und kurzzeitig im nur vier Grad Celsius kalten Wasser der Ostsee getrieben. Der Anrufer hatte sie an Bord seines in der Nähe fahrenden Bootes genommen und mit Decken sowie warmem Tee versorgt. Mindestens einer der beiden Schiffbrüchigen zeigte Zeichen einer Unterkühlung.
Umgehend alarmierten die Wachleiter den in Saßnitz stationierten Seenotrettungskreuzer „Harro Koebke“ sowie einen Rettungshubschrauber von Northern Helicopter. Zudem wurde das in der Nähe fahrende Fischereischutzschiff „Seeadler“ der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in den Einsatz aufgenommen.
Gegen 11:40 Uhr traf der Rettungshubschrauber am Unfallort ein und setzte einen Notfallsanitäter per Seilwinde auf dem Motorboot ab. Vor Ort wurde entschieden, die unterkühlten Männer in ein Krankenhaus zu fliegen.
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