DGzRS: Viel Arbeit auf Nord- und Ostsee

(Bild: Alexander Krüger/DGzRS)Bremen (DGzRS) – Auf Nord- und Ostsee sind die Seenotretter in den ersten zehn Monaten des Jahres 2021 bereits 1.865-Mal im Einsatz gewesen. Die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben dabei rund 3.300 Menschen geholfen.

Allein rund 325 von ihnen wurden aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit. Seit Gründung der DGzRS vor mehr als 156 Jahren zählt die Statistik der Seenotretter annähernd 86.000 Gerettete.

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Die Seenotretter kamen zahleichen Fischereifahrzeugen und ihren Besatzungen zu Hilfe, waren mehrere Male für Seeleute von Handelsschiffen, Offshore-Windparkversorgern oder Passagiere von Fähren und Fahrgastschiffen im Einsatz. Auch viele Wassersportler und Küstenbesucher konnten sich erneut auf die schnelle Hilfe der DGzRS-Besatzungen verlassen.

Nachdem die Rettungseinheiten der DGzRS im ersten Jahr der Coronavirus-Pandemie aufgrund des geringeren Verkehrsaufkommens auf Nord- und Ostsee weniger Einsätze zu fahren hatten, sind die Einsatzzahlen in den ersten zehn Monaten des Jahres 2021 wieder gestiegen. Von Januar bis Oktober 2021 haben die Besatzungen der 60 Seenotrettungskreuzer und -boote 1.865 Einsätze gefahren, etwa 260 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die Erneuerung der Flotte schreitet voran. 2021 sind folgende Rettungseinheiten getauft und in Dienst gestellt worden:
– Seenotrettungsboot „Erich Koschubs“ für die Station Travemünde (10,1 Meter),
– Seenotrettungsboot „Herwil Götsch“ für die Station Schleswig (8,9 Meter),
– Seenotrettungskreuzer „Felix Sand“ für die Station Grömitz (28 Meter),
– Seenotrettungskreuzer „Nis Randers“ für die Station Darßer Ort (28 Meter),
– Seenotrettungsboot „Pug“ für die Station Prerow/Wieck (8,9 Meter).

Zudem haben die Seenotretter ihr erstes eigenes Trainingsschiff in Dienst gestellt. Es wurde auf den Namen „Carlo Schneider“ getauft. Mit ihm trainieren die Besatzungen nun dezentral auf den Stationen an Nord- und Ostseeküste. Davon profitieren vor allem die rund 800 Freiwilligen der DGzRS, aber auch neue Kollegen unter den 180 Festangestellten können so für ihre Aufgaben qualifiziert werden.

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