Einsatzreicher Saisonstart für die Bergwacht Schwarzwald
(Bild: Bergwacht Schwarzwald)Kirchzarten (BW) – Nach der durch die Corona-Beschränkungen stark beeinträchtigten vergangenen Wintersaison erlebt die Bergwacht Schwarzwald in den vergangenen Wochen einen einsatzreichen Beginn der Wintersaison 2021/2022.
Ein Sturz auf der Skipiste oder der Loipe ist schnell geschehen und kann mitunter zu schweren Verletzungen führen. Ein typischer Wintereinsatz für die Bergwacht Schwarzwald, die mit ihren Ehrenamtlichen die Bergrettungswachen in den Skigebieten des Schwarzwalds besetzt. Auch in der noch jungen Wintersaison 2021/2022 war die Bergwacht schon zahlreich im Einsatz.
Allein auf der Bergrettungswache Feldberg konnte die Dienstmannschaft bis Anfang Januar über 100 Einsätze zählen. Nach einem kurzen temperaturbedingten Einbruch um die Weihnachtsfeiertage, lief der Wintersport mit dem ersten Neuschnee wieder auf Hochtouren an – und so auch die Einsätze der Bergwacht: Ob im Nordschwarzwald im Skigebiet Unterstmatt, wo ein gestürztes Kind am Skihang mit einem verdrehten Knie zum Notarzt transportiert wurde, eine verunglückte Winterspaziergängerin am Kandelgipfel oder ein Neujahrseinsatz am Belchen.
Auch der straßengebundene Rettungsdienst ist mal auf Unterstützung angewiesen: Im Schwarzwald-Baar-Kreis übernahm die Bergwacht mit ihrem geländegängigen Einsatzfahrzeug den Patiententransport, da der Rettungsdienst aufgrund winterlicher Straßenverhältnisse die abgelegene Einsatzstelle nicht erreichen konnte.
An mehreren der beliebten Ausflugsziele der Wintersportler wie an der Schwarzwaldhochstraße oder am Kandel führen zugeparkte Straßen und Busparkplätze immer wieder zu einem erschwerten Durchkommen der Bergretter.
Der größte Einsatz fand abseits der Skipisten bei Oberried Mitte Dezember 2021 statt: Beim Sucheinsatz nach einem vermissten Jäger waren über 35 Bergretterinnen und -retter im Einsatz, die den tödlich Verunglückten weit nach Mitternacht aus dem extrem unwegsamen steilen Gelände abtransportierten.
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