DRK: Neuer Tarifvertrag für Beschäftigte in Sachsen
(Bild: (Symbol) Niek Verlaan/pixabay.com)Dresden (DRK) – Arbeitgeberverband und ver.di einigten sich vergangene Woche in Sachsen auf einen Tarifvertrag. Über 10.000 DRK-Mitarbeitende in den Sozial- und Gesundheitsberufen, darunter dem Rettungsdienst, profitieren davon.
Der für eine überwiegende Zahl der sächsischen Gliederungen des Deutschen Roten Kreuzes zuständige Arbeitgeberverband und die Gewerkschaft ver.di verständigten sich nach langen Verhandlungen nunmehr auf einen gemeinsamen Tarifvertrag.
Demnach steigen noch in diesem Jahr die Gehälter der davon umfassten Mitarbeitenden um mindestens 3,8 Prozent. Mit der Überleitung in den neuen Tarifvertrag können Beschäftigte unter bestimmten Voraussetzungen schrittweise bis zu zehn Prozent mehr Gehalt erhalten. Außerdem können sich die Beschäftigten von nun an auf eine garantierte Jahressonderzahlung, verbesserte Zulagen, günstigere Regelungen zur Arbeitszeit oder zusätzlichen Urlaub freuen.
Der Tarifabschluss orientiert sich auch an den Tarifbedingungen im öffentlichen Dienst. Im direkten Vergleich zum öffentlichen Dienst erreicht der Tarifvertrag ein Gehaltsniveau von bis zu 97 Prozent.
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Neue Entgelte können bereits in einem Jahr verhandelt werden.
Die Tarifverhandlungen dauerten fast zwei Jahre, bevor sich die Tarifparteien auf diesen Tarifvertrag einigen konnten. Dies sei zum einen den ungewöhnlichen Umständen geschuldet, unter denen Pandemie-bedingt verhandelt werden musste, teilte das DRK Sachsen am Mittwoch (26.01.2022) mit. Zum anderen sei ein komplett neues Tarifwerk geschaffen worden. Allein der enorme Umfang des Tarifvertrages von 115 Seiten mache deutlich, dass kaum ein Thema in den Verhandlungen ausgelassen worden sei.
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