Schiffbrüchige in der Kieler Förde gerettet
(Bild: DGzRS)Kiel (DGzRS) – Die Seenotretter der Stationen Laboe und Schilksee der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Samstag (03.04.2022) in der Kieler Förde der zweiköpfigen Besatzung eines sinkenden Motorseglers zu Hilfe gekommen.
Gegen 13:00 Uhr meldete ein Anrufer der Seenotleitung Bremen der DGzRS, dass vor dem Leuchtturm Bülk am nordwestlichen Ausgang der Kieler Förde ein Segelschiff sinken würde. Umgehend wurden sowohl die Seenotrettungskreuzer „Berlin (Station Laboe) und „Fritz Knack“ (Olpenitz) als auch das Seenotrettungsboot „Gerhard Elsner“ (Schilksee) alarmiert. Gleichzeitig wurden durch ein sogenanntes Mayday-Relay alle Schiffe im umliegenden Seegebiet um ihre Mithilfe gebeten.
Die „Berlin“ nahm Kontakt zum Erstmelder auf, der den Seenotrettungskreuzer auf Sicht zur Unglücksstelle lotste. Der 14 Meter lange Zweimaster sank inzwischen immer weiter. Eine der beiden Personen an Bord schwamm in dem 5 °C kalten Wasser an Land. Der Rettungsdienst übernahm seine Versorgung. Ein 78-jähriger Segler rettete sich in den Mast und klammerte sich dort in den Wanten fest.
Der Seenotrettungskreuzer traf nur eine Viertelstunde nach der Alarmierung am Havaristen ein und setzte sein Tochterboot „Steppke“ aus. Die Seenotretter holten den Mann von seinem sinkenden Schiff und begannen sogleich mit der medizinischen Erstversorgung. Der leicht unterkühlte Schiffbrüchige wurde im Hafen Schilksee dem Landrettungsdienst übergeben und wie zuvor bereits auch sein Mitsegler in ein Krankenhaus gebracht.
Die Besatzung des Seenotrettungsbootes sicherte den gesunkenen Havaristen ab.
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