80 Prozent der Jahrespraktikanten erhalten Vergütung

Kiel (DBRD) – Rund 80 Prozent der Jahrespraktikanten an deutschen Rettungswachen erhalten für ihre Arbeit eine Vergütung. Dies ergab eine Umfrage, die vom Deutschen Berufsverband Rettungsdienst (DBRD) und der Arbeitsgemeinschaft Rettungsassistentenschulen Deutschland (AgRD) im Internet durchgeführt wurde. Rund 500 Nutzer beteiligten sich an der Befragung.

Neben den wichtigsten Fragen, ob überhaupt eine Vergütung gezahlt werde und wenn ja, in welcher Höhe, wurden viele interessante Anmerkungen zum Verlauf des zweiten Ausbildungsjahres gemacht.

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Insgesamt wurden 527 Stimmen gezählt, hiervon konnten 487 Stimmen ausgewertet werden. Überraschend erfreulich sei laut DBRD hierbei, dass nahezu 80% der Jahrespraktikanten eine Vergütung erhalten. Noch erfreulicher sei allerdings, dass die Höhe der Vergütungen für eine zweijährige Ausbildung in fast 50% der bezahlten Praktika im Bereich zwischen 600 und 1000 EUR liegen. Fast 35% der Umfrageteilnehmer gaben an, dass ihre Vergütung sogar über EUR 1000 liegen würde.

Die Umfrage zeige deutlich, dass anscheinend immer mehr Leistungserbringer im Rettungsdienst dazu übergingen, Praktikanten im zweiten Jahr zu entlohnen. Der DBRD wertet dies als Indiz für einen wachsenden Fachkräftemangel.

Der Berufsverband weist aber auch darauf hin, dass immer noch ca. 20% der Jahrespraktikanten keine Vergütung für ihre Tätigkeit erhalten. Da überwiegend Praktikanten jedoch als „zweite Kraft“ auf einem Rettungsmittel eingesetzt würden, fordert der DBRD alle Tarifparteien auf, sich für eine einheitliche, leistungsbezogene Vergütung der Praktikantentätigkeit zu sorgen.

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