„Enneker-Forum“ richtete Blick auf steigende Einsatzzahlen

(Bild: Filmbildfabrik/Shutterstock)Tegernsee (StMI) – Im Rahmen des „Enneker-Forums“ ging es in diesem Jahr unter anderem um eine verbesserte Patientensteuerung, um Rettungsdienst und Kliniken auch mit Blick auf die steigenden Einsatzzahlen zu entlasten.

„Ziel ist es, hilfesuchende Patientinnen und Patienten unmittelbar in die richtige Versorgungsstruktur zu lenken“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann anlässlich der Veranstaltung am Tegernsee. Die Herausforderung sei beispielsweise, frühzeitig minderschwere Blessuren zu erkennen, um die Ressource Rettungsdienst zu schonen. Hierfür sei eine enge Verzahnung von Rettungsdienst, Klinik und Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) unerlässlich.

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In Bayern erarbeite das Innenministerium aktuell bereits gemeinsam mit der KVB und den Integrierten Leistellen ein Verfahren für einen elektronischen Datenaustausch. Mittels Abfragesystems sowie technischer Schnittstelle soll eine wechselseitige Angliederung ermöglicht werden, um Patienten in leichteren Fällen in den Bereitschaftsdienst zu lenken und den Rettungsdienst zu entlasten.

Ebenfalls werde aktuell ein Rettungseinsatzfahrzeug (REF) erprobt, das bei weniger schwerwiegenden Einsätzen alarmiert wird. „Auch hierdurch soll eine schnelle und professionelle Patientenversorgung sichergestellt, aber auch gleichzeitig eine Entlastung der Notfallrettung für dringend gebrauchte Rettungswagen erreicht werden“, erklärte der Minister.

„Unser Ziel ist es, den Rettungsdienst zukunftsfest aufzustellen und stetig weiter zu entwickeln. Hier gilt es die Chancen der Digitalisierung und der neuen Techniken bestmöglich zu nutzen“, hob Herrmann hervor.

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