Aufruf zur Stammzellspende für Rettungshundeführer
(Bild: brandhuber.photo/Markus Brandhuber)Aalen (BRH) – Michael H. (59) aus Aalen ist Rettungshundeführer beim BRH Bundesverband Rettungshunde. Er ist an einem myelodysplastischen Syndrom (MDS) erkrankt. Um zu überleben, ist der Kollege auf eine Stammzellspende angewiesen. Daher haben seine Kameradinnen und Kameraden des BRH zusammen mit der DKMS innerhalb weniger Tage eine Online-Registrierungsaktion ins Leben gerufen. Wer helfen möchte, gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann sich über www.dkms.de/helfermichael ein Registrierungsset nach Hause bestellen.
Michael H. ist Ehrenamtler und für Menschen in aussichtloser Lage rund um die Uhr tätig. Über viele Jahre hinweg hat er sich als Rettungshundeführer, Gruppenführer und Zugführer des BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. um vermisste Menschen gekümmert. Als Fachbereichsleiter im Referat Einsatz des BRH organisierte er die Humanausbildung von Führungskräften der Einheiten, entwickelte Katastrophenschutzstrukturen und war rund um die Uhr für Großschadenslagen und Tierseuchenbekämpfung zuständig. Jetzt braucht er selbst Hilfe.
Michael H. ist an MDS erkrankt, seine Blutbildung ist gravierend gestört. Um zu überleben, ist er nach der Chemotherapie auf eine Stammzellspende angewiesen. Er teilt dieses Schicksal mit vielen anderen Betroffenen: Alle 27 Sekunden erkrankt weltweit ein Mensch an Blutkrebs. Sein persönliches Schicksal und dieser Aufruf sollen dazu beitragen, Michael und allen anderen Betroffenen zu helfen.
Wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahre alt ist, kann Michael H. und anderen Patientinnen und Patienten helfen und sich mit wenigen Klicks über www.dkms.de/helfermichael die Registrierungsunterlagen nach Hause bestellen. Die Registrierung geht einfach und schnell: Mithilfe von drei medizinischen Wattestäbchen und einer genauen Anleitung sowie einer Einwilligungserklärung können Sie nach Erhalt des Sets selbst einen Wangenschleimhautabstrich vornehmen und anschließend per Post zurücksenden, damit die Gewebemerkmale im Labor bestimmt werden können. Spenderinnen und Spender, die sich bereits in der Vergangenheit registrieren ließen, müssen nicht erneut teilnehmen. Einmal aufgenommene Daten stehen auch weiterhin weltweit für Patientinnen und Patienten zur Verfügung.
Besonders wichtig ist es, dass die Wattestäbchen nach dem erfolgten Wangenschleimhautabstrich zeitnah zurückgesendet werden. Erst wenn die Gewebemerkmale im Labor bestimmt wurden, stehen Teilnehmende als Spenderin oder Spender für den weltweiten Suchlauf zur Verfügung.
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