Mönchengladbachs Retter überdurchschnittlich erfolgreich

(Bild: Feuerwehr Mönchengladbach)Mönchengladbach (p:s) – Der Rettungsdienst der Stadt Mönchengladbach hat für das Jahr 2022 den 1. Platz im Deutschen Reanimationsregister belegt. Die Qualität der dort durchgeführten Wiederbelegungen ist im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich gut.

Bereits seit 2015 belegt der Rettungsdienst der Stadt Mönchengladbach im bundesweiten Vergleich Spitzenplätze im Bereich erfolgreicher Wiederbelebungsmaßnahmen. Mit 107 primär erfolgreichen Reanimationen bei 180 Wiederbelebungseinsätzen (59,3 Prozent) landete der Rettungsdienst 2022 sogar auf dem 1. Platz im Deutschen Reanimationsregister. Dies geht aus dem Jahresbericht des Rettungsdienstes hervor, den die Feuerwehr kürzlich vorlegte.

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„Die seit Jahren hervorragende Quote primär erfolgreicher Reanimationen ist ein Beleg für die hohe Qualität unseres Rettungsdienstes und den exzellenten Ausbildungsstand unserer Einsatzkräfte“, sagte Feuerwehrdezernent Matthias Engel.

In den vergangenen Jahren hat die Feuerwehr stetig verschiedene Teilprozesse des Reanimationseinsatzes verbessert. So wird beispielsweise der Anrufer durch das Personal der Leitstelle im Rahmen einer Telefonreanimation angeleitet, wie mit einem reanimationspflichtigen Patienten umzugehen ist. Darüber hinaus wurden aus dem Feuereinsatz bekannte Raumordnungssystematiken auf den Reanimationseinsatz übertragen. Um diese Anforderungen umsetzen zu können, wird bei Reanimationseinsätzen grundsätzlich neben Rettungswagen und Notarzt ein Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr alarmiert. Der standardisierte Ablauf mit klarer Aufgabenverteilung zwischen Rettungskräften, Notarzt und Feuerwehrtrupp hat die Qualität weiter verbessert.

Der Rettungsdienst übergab nach der Auswertung des Reanimationsregisters auch am häufigsten (bezogen auf die Fallzahlen) Patienten mit einem eigenen Kreislauf an die hiesigen Kliniken (89 Patienten). 23 von 180 durch den Rettungsdienst reanimierten Patienten konnten die Kliniken 2022 später ohne jegliche Einschränkung verlassen (12,8 Prozent).

Das Deutsche Reanimationsregister ist die größte überregionale Datenbank für die Erhebung, Auswertung und Beurteilung von Reanimationen in Rettungsdienst und Klinik sowie von innerklinischen Notfallversorgungen im deutschsprachigen Raum. Das von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin geführte Register dient der Qualitätssicherung und Optimierung der Notfallversorgung für Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand.

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