Feuerwehr verstärkt Rettungsdienst in Münster

(Bild: Feuerwehr Münster)Münster (p:s) – Mit einem neuen, als Übergangslösung eingerichteten Rettungswagenstandort in Münster-Wolbeck und höheren Krankentransport-Kapazitäten reagiert die Feuerwehr Münster auf die steigenden Anforderungen.

Der Rettungsdienstbedarfsplan in einer der flächengrößten Städte Deutschlands berücksichtigt dabei die überdurchschnittliche Zunahme der Einwohnerzahl in einigen Stadtteilen. Die erste sichtbare Umsetzung einer Maßnahme ist jetzt erfolgt. Sie betrifft bei der Notfallrettung den Südosten Münsters. Hier wohnen auf einer Fläche von etwas mehr als 36 Quadratkilometern insgesamt 31.000 Menschen. Dies entspricht etwa zehn Prozent der städtischen Gesamtbevölkerung. Annähernd 3.500 Einwohnerinnen und Einwohner sind dort im vergangenen Jahrzehnt dazugekommen – Tendenz weiter steigend. Vor Kurzem wurde daher als Interimslösung ein Rettungswagenstandort in Wolbeck eingerichtet.

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Diese Maßnahme hatte die höchste Priorität im Rettungsdienstbedarfsplan. Sie dient der Unterbringung eines Rettungswagens bis zur endgültigen Fertigstellung einer Wache an einem geeigneten Standort. Das Fahrzeug wird von der Feuerwehr besetzt. Die Behörde rechnet damit, dass dieser RTW jährlich rund 1.500 Einsätze übernimmt. Er würde damit zu einer spürbaren Verbesserung der Eintreffzeit beitragen.

Der Rettungsdienstbedarfsplan sieht auch einige Änderungen für den Krankentransport vor. Wegen gestiegener Einsatzzahlen erhöht die Stadt Münster die Zahl der verfügbaren Krankentransportwagen (KTW) von bisher elf auf 14. ASB, DRK, Johanniter und Malteser übernehmen in den nächsten vier Jahren den Krankentransport in der Stadt. Sie setzten sich in einem europaweiten Vergabeverfahren durch.

Seit 2018 werden Krankentransporte in Münster neben dem DRK vom ASB und den Johannitern durchgeführt. Neu hinzugekommen sind die Malteser. Neu ist auch, dass in Münster ein Krankentransportwagen im 24-Stunden-Dienst besetzt wird. Die Johanniter übernehmen diese Aufgabe. Man trägt damit den steigenden Krankentransporten rund um die Uhr Rechnung.

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