Gewappnet für die komplexe Ausbildung in Leitstellen

(Bild: Ostfalia-Hochschule)Wolfenbüttel (pm) – Der erste Jahrgang des berufsbegleitenden Zertifikatsprogramms „Fachdozent/Fachdozentin Leitstelle“ hat an der Ostfalia-Hochschule seine Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen.

Der Arbeitsalltag von Leitstellendisponentinnen und -disponenten ist außerordentlich komplex. Umso mehr Verantwortung tragen diejenigen, die für ihre Ausbildung zuständig sind. Um die komplexen Bildungsprozesse in einer Leitstelle zu planen, zu gestalten, zu steuern und zu evaluieren, braucht es spezialisiertes Fachwissen.

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Dieses vermittelt die Fakultät Gesundheitswesen der Ostfalia-Hochschule für angewandte Wissenschaften in dem berufsbegleitenden Zertifikatsprogramm „Fachdozent/Fachdozentin Leitstelle“. Kürzlich konnte die Fakultät den ersten sieben Teilnehmern zum erfolgreichen Abschluss gratulieren.

Die Weiterbildung richtet sich an Mitarbeitende im Notfall- und Rettungsdienst und wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Fachverband Leitstellen e.V. entwickelt.

„Bislang gibt es keine einheitliche pädagogische Qualifikation für die Ausbildung in Leitstellen. Das Zertifikatsprogramm ist ein ganz neuer Ansatz zur Professionalisierung der Lehre in dieser Ausbildung. In Kooperation mit der Simulationsleitstelle in Flensburg konnten pädagogische Kompetenzen in Theorie und Praxis vermittelt werden“, erklärt Erpho Bell, der die Weiterbildung inhaltlich maßgeblich mitgestaltet hat.

„Der Beruf von Disponentinnen und Disponenten in Leitstellen hat sich in den letzten Jahren mit den technischen Möglichkeiten und Anforderungen wie beispielsweise der Begleitung der Telefon-Reanimation vielfältig weiterentwickelt“, berichtet Michael Rogge, einer der Absolventen des Programms an der Ostfalia. Rogge leitet die Aus- und Fortbildung von Leitstellenpersonal am Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz. „Diese Weiterbildung ist auch aus berufspolitischer Perspektive wichtig“, betont er.

Die berufsbegleitende Weiterbildung greift die Wichtigkeit von praxisnahem Lernen auf und stellt sicher, dass die Teilnehmenden bestens auf die Anforderungen ihrer künftigen beruflichen Herausforderungen vorbereitet sind. Nach individueller Prüfung können die Module auf den Studiengang „Berufspädagogik und Management im Rettungsdienst“ angerechnet werden.

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