Steuerliche Vergünstigungen für ehrenamtliche Arbeit

(Bild: Matthias Balk/BRK)Schrobenhausen (BRK) – Anlässlich der 41. Landesversammlung des BRK entwickelten die über 400 Delegierten eine Stärkung des Ehrenamts als Kernvision. Unter anderem fordern sie steuerliche Vergünstigungen, um das Ehrenamt attraktiver zu machen.

Alle zwei Jahre versammeln sich sämtliche Delegierte des BRK zur Landesversammlung, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. In diesem Jahr standen besonders das Ehrenamt und seine Stärkung im Fokus.

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„Auf die vergangenen Krisenjahre müssen klare Maßnahmen folgen. Wir müssen wieder mehr investieren, in den Katastrophenschutz, in den Zivilschutz, in unsere Sicherheitsinfrastruktur – und damit ganz besonders in das Ehrenamt“, forderte BRK-Präsidentin Angelika Schorer.

Die mehr als 200.000 Ehrenamtlichen des BRK seien in den vergangenen Jahren bei vielen Krisen eingesprungen, als staatliche Strukturen an ihre Grenzen stießen. Schorer betonte: „Das Ehrenamt ist eine tragende Säule unserer Gesellschaft, in guten und vor allem auch in schwierigen Zeiten. Deshalb ist es notwendig, dass wir Menschen für ihr ehrenamtliches Engagement nachhaltig würdigen.“

Dies könne mit steuerlichen Vergünstigungen oder Anrechnungen auf die Rente realisiert werden. Das BRK forderte deshalb die bayerische Staatsregierung auf, auf Bundesebene einen Antrag zur Änderung des Steuerrechts einzubringen. „Das wäre eine echte und für die Menschen spürbare Stärkung des Ehrenamts“, so Schorer.

Ferner gebe es in Bayern Nachholbedarf bei der Freistellung von ehrenamtlichen Einsatzkräften für die Aus- und Fortbildung oder für Übungen. Bei Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk sei eine solche Freistellung bereits möglich, nicht aber bei den Hilfsorganisationen. Schorer forderte daher: „Dieser Zustand ist nicht länger tragbar, und wir sind hier mit dem zuständigen Innenminister auf einem guten Weg. In dieser neuen Legislaturperiode muss die Ungleichbehandlung enden!“

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