Kraftstoffversorgung bei Stromausfall simuliert
(Bild: Kreis Unna)Lünen (p:s) – Einen langanhaltenden Stromausfall probte der Katastrophenschutz des Kreises Unna (NRW) Anfang Dezember in Lünen.
„Bei einem Stromausfall funktionieren die Tankstellen nicht mehr. Damit wir aber handlungsfähig bleiben, haben wir mit dem Tanklager der VARO Energy Tankstorage GmbH und dem Technischen Hilfswerk aus Werne ein Konzept erarbeitet, um die Kraftstoffreserven auch bei einem Stromausfall schnell verfügbar zu machen“, so Kreisbrandmeister und Fachbereichsleiter Martin Weber.
Dazu wurde das Tanklager umgebaut und für eine Notstromeinspeisung ertüchtigt. Mit dem Ortsverband des THW in Werne und der dortigen Fachgruppe Elektroversorgung wurde eine weitere, hilfsorganisationsübergreifende Schnittstelle geschaffen. Im Einsatzfall kann das THW mit einem leistungsstarken Stromerzeuger die Versorgung für das Tanklager sicherstellen. So können dort auch bei einem Blackout die vom Kreis Unna eingelagerten Kraftstoffreserven verteilt werden.
Anlässlich der Übung wurde im gesamten Tanklager der Strom abgeschaltet. „Die Kolleginnen und Kollegen des THW machten sich dann direkt an die Arbeit, die Energieversorgung mit dem mobilen Stromaggregat über die neu geschaffene Einspeisung wiederherzustellen“, so Weber. Nach rund einer Stunde stand die Stromversorgung über das Aggregat. Nach weiteren 40 Minuten konnte die Verladung auf Tankwagen beginnen.
Die Übungsleiter Florian Fischer und Luis Nachtwey aus dem Fachbereich für Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Kreises Unna zeigten sich mit dem Verlauf und den Übungsergebnissen sehr zufrieden. Kreisbrandmeister Martin Weber fügt zum Abschluss der Übung hinzu: „Die Zusammenarbeit zwischen Tanklager, THW und Katastrophenschutz hat sehr gut funktioniert. Das ist ein wichtiger Baustein zur Erhöhung der Resilienz bei einem länger anhaltenden Stromausfall im Kreis Unna.“
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