Notarzt seit mehr als 50 Jahren im Rettungsdienst

(Bild: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus)Cottbus (CTK) – Dr. Gerd Müllrick ist seit mehr als 50 Jahren im Rettungsdienst tätig. Der 76-Jährige dürfte einer der erfahrensten Notärzte im Land Brandenburg sein – und ist immer noch im Einsatz. Die Stadt Cottbus und das Carl-Thiem-Klinikum würdigten kürzlich diese außergewöhnliche Karriere.

Ein Blick in seinen Lebenslauf zeigt, dass Müllrick bereits mit 17 Jahren Chirurg werden wollte. Zu dieser Zeit sammelte er erste Erfahrungen in einem OP-Saal. 1984 wurde er in der Cottbuser Unfallchirurgie der jüngste Oberarzt. Schon damals gehörte der Rettungsdienst zu seinem Berufsleben dazu.

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„Dr. Müllrick ist eine Institution. Seit über einem halben Jahrhundert ist er für die Menschen in Cottbus und der Region da. Er hilft in Krisensituationen und tut dies in einem Maß, was echt unglaublich ist“, betonte der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick.

„Wenn ich zurückblicke, sage ich: Alles richtiggemacht. Ich bereue keine einzige Minute“, sagt Dr. Gerd Müllrick. Und dennoch gab es einige Entbehrungen. „Mein Familienleben war manchmal etwas schwieriger. Meiner Frau habe ich durch die vielen Arbeitsstunden als Notarzt viel zugemutet. 72-Stunden-Schichten waren keine Seltenheit. Zudem sind meine normalen Dienste im Klinikum wie die meiner Kolleginnen und Kollegen weitergegangen. Und die haben keinen Rettungsdienst gemacht.“

Dass Dr. Müllrick eine Inspiration für viele Notärzte ist, sieht auch Dr. Thomas Lembcke, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Cottbus. „Er hat einen hohen Anspruch an sich selbst, hält sich geistig und körperlich fit und stellt sich auch heute noch neuen Herausforderungen.“

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