ADAC registriert sinkende Einsatzzahlen
(Bild: Thomas Gerlach/ADAC Luftrettung )München (ADAC) – Zu 51.347 Einsätzen wurden die Teams der ADAC Luftrettung im Jahre 2023 alarmiert. Zum zehnten Mal in Folge absolvierte die Besatzungen damit über 50.000 Einsätze im Jahr. Die Gesamtzahl nahm dennoch erstmals seit vielen Jahren um 7,8 Prozent bzw. 4.328 Notfällen gegenüber 2022 ab.
Als Gründe für den starken Rückgang sieht die ADAC Luftrettung neben normalen Einsatzschwankungen und wetterbedingten Flugausfällen erste Auswirkungen der erweiterten Behandlungsbefugnis für Notfallsanitäter sowie den zunehmenden Einsatz von Telenotärzten. Beides wirke sich positiv auf regionale Überlastungen des bodengebundenen Rettungsdienstes sowie den weit verbreiteten Notarztmangel aus, teilte der ADAC mit.
Die meisten Einsatzorte lagen 2023 in Bayern mit 12.998 (Vorjahr 13.423), hier befinden sich auch die meisten ADAC-Stationen. Dahinter folgen Rheinland-Pfalz mit 8.761 (9.313), Nordrhein-Westfalen mit 5.796 (6.503) und Niedersachsen mit 5.705 (5.903).
Bei Städten mit den meisten Alarmierungen unter den 37 Stationen liegen zwei ADAC-Rettungshubschrauber gleich auf: „Christoph 23“ in Koblenz und „Christoph 15“ in Straubing starteten beide zu jeweils 2.020 Notfällen. Gefolgt von „Christoph 10“ in Wittlich und „Christoph 18“ in Ochsenfurt mit jeweils 1.873. Auf den weiteren Plätzen landen „Christoph 66“ in der Westpfalz (1.788), „Christoph 31“ in Berlin (1.757) und „Christoph Europa 1“ in Aachen/Würselen (1.715).
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