Rettungsdienst und Kassenärzte enger verzahnen

(Bild: Klaus D. Wolf/KVB)München (SMdI) – Anlässlich der Expertenkonferenz in.SAN (Indikationsgerechte Steuerung in der Akut- und Notfallversorgung) in München konnten sich kürzlich Akteure des Rettungsdienstes, der Kliniken und des ärztlichen Bereitschaftsdiensts austauschen. Initiiert wurde die Veranstaltung von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB).

„Unser Ziel ist es, jeden hilfesuchenden Patienten in die richtige Versorgungsstruktur zu lenken und das richtige Einsatzmittel zum richtigen Patienten zu bringen“, sagte anlässlich der Konferenz Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. „Nur gemeinsam kann es uns gelingen, Ressourcen effektiv, schonend und klug einzusetzen.“

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Der Minister erinnerte daran, dass Bayern „als erstes Flächenland … bereits seit Ende letzten Jahres alle Integrierten Leitstellen mit den Vermittlungsstellen der KVB für den ärztlichen Bereitschaftsdienst vernetzt“ habe. Liegt bei einem Notruf kein Notfall vor, können die bereits erfassten Daten von der 112 an den ärztlichen Bereitschaftsdienst digital übermittelt werden. „Umgekehrt kann die KVB bei einem über die Nummer 116 117 eingehenden Notfall die Daten unkompliziert an die zuständige ILS übersenden“, erläuterte Herrmann.

Auch auf der Einsatzebene sind in Bayern der Rettungsdienst und der vertragsärztliche Bereich eng verzahnt: Im Rahmen eines Pilotprojekts wird derzeit mit einem sogenannten Rettungseinsatzfahrzeug (REF) ein neues Einsatzmittel für weniger schwerwiegende Einsätze erprobt.

„Weitere zukunftsweisende Projekte wie beispielsweise die Steuerung von Patienten durch den Rettungsdienst in eine geeignete Arztpraxis, sind bereits in Planung. Wir tun alles, um die notfallmedizinische Versorgung in Bayern auch weiterhin sicherzustellen und weiterzuentwickeln“, versprach Bayerns Innenminister.

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