Johanniter freuen sich über neuen ITW in Frankfurt-Höchst
(Bild: Varisano Frankfurt-Höchst)Frankfurt am Main (pm) – Bereits seit 2012 betreibt der Regionalverband Rhein-Main der Johanniter-Unfall-Hilfe eine Intensivtransportwache am Klinikum Frankfurt-Höchst. Vergangene Woche wurde der neue Intensivtransportwagen (ITW) bei einer Feierstunde in Dienst gestellt. Anlässlich von 30 Jahren ITW in Hessen ein zusätzlicher Grund zur Freude.
Der neue ITW wurde auf einem Daily 72 von Fahrtec Systeme ausgebaut. Ausgestattet ist das Fahrzeug unter anderem mit Corpuls C3, Reanimationshilfe, Notfallrucksäcken für Erwachsene sowie Kinder, Notfallmedikamenten auf intensivmedizinischer Basis und eine elektrische Intensiv-Fahrtrage.
„Mit dem neuen ITW gehen wir neue Wege. Das Fahrgestell ist kleiner, der Patientenraum jedoch unverändert groß. Durch die Erhöhung der Vorhaltezeiten des ITW fahren wir insgesamt viel mehr Primäreinsätze“, sagt Oliver Pitsch, Regionalvorstand des Johanniter-Regionalverbandes Rhein-Main. „Auch bei der Ausstattung des ITWs wird es eine Neuerung geben: Wir haben künftig auch ein Blutanalysegerät an Board, um Laborparameter während der Fahrt erheben zu können.“
„Als zertifiziertes überregionales Traumazentrum und kindertraumatologisches Referenzzentrum ist der Varisano-Klinikstandort Frankfurt-Höchst eines der führenden rettungs- und notfallmedizinischen Zentren in Hessen. … Von Frankfurt-Höchst aus startet seit über 20 Jahren nicht nur das Notarzteinsatzfahrzeug – das NEF 3 – der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main. Auch der Baby-Notarztwagen ist hier stationiert. Bereits seit 2012 sichern wir von hier aus den bodengebundenen Intensivtransport gemeinsam mit der Johanniter-Unfall-Hilfe“, so Dr. Patrick Frey, Geschäftsführer der Varisano-Kliniken Frankfurt-Main-Taunus.
Als erstes Bundesland hatte Hessen 1993 den Bedarf für eine flächendeckende Vorhaltung eines Intensivtransportwagens (ITW) ermittelt und den Betrieb an den drei Standorten Kassel, Marburg und Frankfurt erprobt. Im Oktober 1994 wurde dieser Bedarf bestätigt und festgeschrieben. Die zentrale Steuerung erfolgte nun über die in Frankfurt ansässige KST (Koordinierungsstelle für spezielle Sekundärtransporte).
Seit April 2012 betreibt der Regionalverband Rhein-Main der Johanniter- Unfall-Hilfe eine Intensivtransportwache am Maximalversorger Klinikum Frankfurt-Höchst und damit ihren ersten Intensivtransportwagen (ITW) in Hessen. Zuvor wurde dieser durch die Branddirektion Frankfurt am Main besetzt. Die enge Zusammenarbeit reicht von der gemeinsamen Besetzung des Fahrzeugs bis hin zur intensiven rettungsdienstlichen Ausbildung, seit Anfang 2017 zählt auch die Johanniter-Luftrettung zu den Kooperationspartnern.
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