Braunschweig beteiligt sich am Telenotarzt-Projekt

(Bild: Corpuls)Braunschweig (BS) – Der Rettungsdienst Braunschweig schließt sich an das Telenotfallmedizinprojekt des Landkreises Goslar und des Landes Niedersachsen an. Der Landkreis Goslar setzt das Verfahren bereits seit dem Jahr 2021 erfolgreich ein.

Das neue System soll die beiden Notarzteinsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes Braunschweig ergänzen und vorwiegend dann zum Einsatz kommen, wenn die notärztliche Expertise nur für eine Entscheidung benötigt wird und auf die physische Anwesenheit des Notarztes verzichtet werden kann.

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„Die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter haben in Braunschweig einen sehr guten Ausbildungsstand. Viele ärztliche Maßnahmen sind Bestandteil der Notfallsanitäterausbildung und werden auch regelmäßig geübt und abgeprüft, teilweise bedürfen sie aber der individuellen ärztlichen Anordnung“, erläutert der Ärztliche Leiter Rettungsdienst, Dr. Andreas Höft. „Diese ist mit dem Telenotfallsystem einfach und schnell möglich.“

„Durch die Beteiligung an dem Pilotprojekt sind wir mit einer der ersten Rettungsdienstbereiche, die die innovative Technik im Regelbetrieb einsetzen“, erklärt Torge Malchau, Leiter der Berufsfeuerwehr Braunschweig.

Die Telenotfallmedizin soll zukünftig flächendeckend in Niedersachsen etabliert werden. In dem dann landesweiten System sollen an fünf bis acht Standorten Notärztinnen und Notärzte in Leitstellen diese Aufgabe wahrnehmen. Die Stadt Braunschweig strebt an, einen dieser Standorte für die Integrierte Regionalleitstelle Braunschweig-Peine-Wolfenbüttel zu erhalten. Das Bewerbungsverfahren des Landes soll im vierten Quartal 2024 stattfinden.

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