Main-Kinzig-Kreis: RTWs mit Ultraschall ausgerüstet

(Bild: Main-Kinzig-Kreis)Gelnhausen (MKK) – Im Main-Kinzig-Kreis (HE) wurden 28 Rettungswagen mit mobilen Notfallsonografie-Geräten ausgestattet. Künftig können dort nicht nur Notärztinnen und Notärzte, sondern auch Notfallsanitäterinnen und -sanitäter am Einsatzort Ultraschalluntersuchungen vornehmen.

Bereits seit 2021 sind Notfallsonografie-Geräte in allen Notarzteinsatzfahrzeugen im Main-Kinzig-Kreis verfügbar. Ein Forschungsprojekt im Raum Fulda hatte im Frühjahr 2024 die Machbarkeit auch beim Rettungsfachpersonal gezeigt. Parallel dazu liefen im Main-Kinzig-Kreis schon die Vorbereitungen, um das Angebot kreisweit und regelhaft einzuführen. Dazu brauchte es zunächst ein Schulungskonzept für Notfallsanitäterinnen und -sanitäter, bestehend aus einem Theorieteil, einer technischen Unterweisung und einem Praxisteil unter Anleitung von erfahrenem notärztlichem Personal.

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„Wir haben in einer ersten Runde 30 Frauen und Männer ausgebildet, aus den unterschiedlichen Rettungsdienst-Organisationen. Diese Schulungen setzen wir kontinuierlich fort, um mittelfristig alle Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter zu erreichen“, erklärte Dr. Wolfgang Lenz, Leiter des Amts für Gesundheit und Gefahrenabwehr.

„Der große Vorteil ist, dass wir auf Grundlage des Ultraschallsystems noch einmal wertvolle Zeit im Sinne des Patienten zusätzlich gewinnen“, erläutert Dr. Manuel Wilhelm, Ärztlichen Leiter Rettungsdienst im Main-Kinzig-Kreis. „Beispielsweise können wir im Falle einer Reanimation schneller feststellen, inwiefern innere Organe betroffen sind. Entsprechend kann dann eine zielgerichtete Therapie durchgeführt werden.“

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