DLRG zieht Zwischenbilanz der Sommersaison

(Bild: Denis Foemer/DLRG)Bad Nenndorf (DLRG) – Seit Beginn der Badesaison Anfang Mai 2024 sind in den Gewässern in Deutschland rund 150 Menschen ertrunken. In den ersten sieben Monaten des Jahres kamen mindestens 253 Personen im Wasser zu Tode, wie aus einer Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervorgeht. Das sind 35 Personen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

„Bei einem beständigeren Sommer wären sicher noch mehr Menschenleben zu beklagen gewesen“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt.

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Während in den Seen mit 77 Personen etwas weniger Menschen umkamen (2023: 82), verzeichnete die DLRG mit 92 Fällen (2023: 77) zum dritten Mal in Folge mehr tödliche Unglücke in den Flüssen. „Die strömenden Gewässer bergen die meisten Gefahren. Dessen sollten sich die Leute beim Aufenthalt an Flüssen bewusst sein. Vom Schwimmen in Flüssen kann ich den allermeisten nur abraten“, so die Präsidentin der Wasserretter. Insgesamt machten die Todesfälle in Seen und Flüssen zwei Drittel der Gesamtzahl aus.

In den Meeren erfasste die DLRG ebenfalls einen Anstieg: 13 Ertrunkene gegenüber neun im Vorjahreszeitraum. Zehn Menschen verloren in der Ostsee ihr Leben, drei in der Nordsee. Mehrheitlich handelte es sich um Boots- und Wassersportunfälle sowie Badeunfälle in den frühen Morgenstunden oder spätabends.

Knapp jedes dritte Unfallopfer (64), dessen Alter bekannt ist, war älter als 70 Jahre. 60 Personen waren zwischen 50 und 70 Jahre alt. Gegenüber dem Vorjahr ertranken insgesamt 41 Menschen mehr unter den über 50-Jährigen. Bei älteren Schwimmern sind immer wieder gesundheitliche Vorerkrankungen ursächlich für Badeunfälle. Unter Kindern bis zehn Jahren waren sieben Opfer zu beklagen (2023: 8).

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