Hubschrauber-Spezialisten der Bergwacht simulierten Ernstfall

(Bild: Raimund Wimmer/Bergwacht Württemberg )Degenfeld (BW BW) – Drei Tage übten und trainierten Rettungskräfte bei der organisationsübergreifenden Großübung „Hornberg 24“ bei Degenfeld (Baden-Württemberg) zusammen mit den Bundeswehr Heeresfliegern aus Niederstetten des SAR-63-Kommandos die Rettung aus der Luft.

An den ersten beiden Tagen standen vor allem Rettungshunde im Fokus. Hundeführer und -führerinnen des Malteser Hilfsdienstes, der Bergwacht Bayern und der Bergwacht Schwarzwald trainierten mit ihren Vierbeinern das Verhalten am und im Hubschrauber sowie das Auf- und Abwinden aus großer Höhe.

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Der dritte Tag war für die Rettungsspezialisten Hubschrauber (RSH) der DRK-Bergwacht Württemberg reserviert. Unter ihnen die 25-jährige Melanie Immler, die erste Frau als RSH in Baden-Württemberg. Sie gehört seit April 2024 zu dem 14-köpfigen Spezialisten-Team, das für die Rettung aus der Luft qualifiziert ist. Melanie Immler gehörte bis April 2024 zur Bergwacht Isny. Jetzt ist sie für die Bergwacht Zollernalb im Einsatz, nachdem sie beruflich als Polizeibeamtin umziehen musste. Jetzt konnte sie gemeinsam mit ihren Kameraden der RSH-Gruppe und Einsatzkräften der Bergwacht Schwäbisch Gmünd ihre zuvor im Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung (ZSA) in Bad Tölz (Bayern) erworbenen Kenntnisse in Realflugtrainings umsetzen.

Windeneinsätze sind höchst anspruchsvoll, müssen doch Pilot, Windenoperator und Luftretter bestens aufeinander eingespielt sein. Neben den rettungstechnischen Fähigkeiten spielt die Kommunikation per Zeichen eine wichtige Rolle. Um dieses Zusammenspiel auch im Einsatzfall zu beherrschen, finden regelmäßige Trainings der Hubschrauberbesatzungen mit den Rettungsspezialisten Helikopter der Bergwacht statt. Dabei wird zum Beispiel das Ablassen der Retter vom Helikopter an einem bis 90 Meter langen Stahlseil ins unwegsame und steile Gelände geübt. In Degenfeld waren Absetzpunkte auch die Sprungtürme der Degenfelder Skisprungschanzen. Das Aufwinden von Patienten und Retter nach der medizinischen Versorgung stellt eine weitere Herausforderung dar, die ebenfalls intensiv geübt wurde.

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