Landkreis Leer führt N-KTWs ein

(Bild: Landkreis Leer)Leer (LER) – Der Landkreis Leer (NI) will die Leistungen des Rettungsdienstes ausweiten, indem die Vorhaltestunden für Personal und Fahrzeuge deutlich aufgestockt werden. Insgesamt geht es um 16.534 Stunden mehr pro Jahr. Das entspricht einem Plus von 17 Prozent.

Ein sichtbares Zeichen ist die Stationierung eines Notfallkrankentransportwagens (N-KTWs) an der Rettungswache Rhauderfehn. Aus Platzgründen wird das Fahrzeug nicht bei der Station an der 1. Südwieke in Westrhauderfehn untergebracht, sondern zunächst am ehemaligen Feuerwehrgerätehaus in Collinghorst stehen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der N-KTW zur Station in Westrhauderfehn verlegt werden.

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Die Umsetzung wird in zwei Phasen erfolgen: Phase eins läuft seit dem 1. Juli 2024, Phase zwei wird zu Jahresbeginn 2025 umgesetzt. Dafür wird die Rettungsdienst GmbH zusätzliche Fahrzeuge anschaffen und weitere Mitarbeiter einstellen.

Neu hinzu kommen die N-KTWs. Eingesetzt werden sie in minder schweren Notfällen, die nicht lebensbedrohlich sind, sowie für Krankentransporte. Dadurch sollen andere Fahrzeuge mehr als bisher für Notfälle zur Verfügung stehen, in denen es um jede Minute geht, wie etwa bei einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder bei schweren Verkehrsunfällen.

Seit Kurzem lässt das Niedersächsische Rettungsdienstgesetz den Einsatz von N-KTWs zu. „Andere Landkreise haben bereits gute Erfahrungen damit gemacht“, sagt Markus Wucherpfennig, Geschäftsführer der Rettungsdienst GmbH. Im Kreisgebiet sollen über Collinghorst hinaus auch in Leer und Hesel solche Fahrzeuge stationiert werden.

Für die erste Phase, die bis Ende 2024 dauert, werden zusätzliche Kosten von rund einer halben Million Euro veranschlagt.

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