Rettungsdienst ist nach Klinik-Schließung gefordert

(Bild: FooTToo/Shutterstock)Friedberg (FB) – Der Kreisausschuss des Wetteraukreises (HE) hat die Fortschreibung des Rettungsdienst-Bereichsplans beschlossen. Damit reagiert der Kreis als Träger des Rettungsdienstes auf die Teilschließung des Mathilden-Hospitals in Büdingen. Ab dem 1. Oktober 2024 werden die für die Notfallrettung vorgesehenen Kapazitäten im östlichen Wetteraukreis aufgestockt, um die teils längeren Fahrtstrecken zu umliegenden Kliniken zu kompensieren.

Bereits Ende April – unmittelbar nach Bekanntwerden der Schließungspläne durch die Betreibergruppe Bergman Clinics – hatte der Wetteraukreis einen externen Gutachter mit der Absicht beauftragt, Vorschläge zur Anpassung der rettungsdienstlichen Strukturen zu erarbeiten. Die Ergebnisse wurden mit den beteiligten Hilfsorganisationen und Krankenkassen beraten, um so schnell wie möglich alle formal notwendigen Beschlüsse für eine Fortschreibung des Rettungsdienstbereichsplans fassen zu können.

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Der aktualisierte Bereichsplan berücksichtigt, dass am Mathilden-Hospital keine Notaufnahme und Intensivstation sowie keine stationären Abteilungen Innere Medizin und Chirurgie mehr zur Verfügung stehen. Durch den Wegfall dieser Bereiche muss der Rettungsdienst seit dem 1. Juli 2024 auf umliegende Kliniken ausweichen.

Für die Ermittlung des Bedarfs an Rettungsmitteln wurden die realen Einsatzzahlen der Rettungswachen in Altenstadt, Büdingen, Gedern, Kefenrod, Nidda und Ortenberg analysiert. Als Ergebnis werden die Schichten und Schichtzeiten der Notfallvorhaltung in Altenstadt und Büdingen ausgeweitet. In Ortenberg wird tagsüber ein zusätzlicher Rettungswagen besetzt.

Für zusätzliche Kapazitäten in der Notfallrettung sorgt seit Juli auch die Umwandlung von zwei KTW in höherwertige Notfallkrankentransportwagen (N-KTW). Neben einem bereits bestehenden Fahrzeug in Büdingen stehen solche Rettungsmittel nun auch in Altenstadt und Bad Nauheim bereit und können neben Krankentransporten auch für minderdringliche Notfalleinsätze genutzt werden.

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