Landespolitiker suchten Austausch mit Rettungskräften

(Bild: HMdI)Flörsheim (HMdI) – Die hessische Gesundheitsministerin Diana Stolz und ihr Kollege, Innenminister Roman Poseck, besuchten kürzlich im Rahmen der sogenannten „Respekt-Woche für Sicherheits- und Rettungskräfte“ die DRK-Rettungswache Wicker in der Stadt Flörsheim (HE).

Die beiden Minister informierten sich vor Ort über die Arbeit der Rettungskräfte. Die Notfall- und Rettungssanitäter sowie der Notarzt erläuterten den Politikern, warum sie das Berufsbild gewählt haben. Dabei betonten sie, welch große Bedeutung es für sie hat, anderen Menschen in Notlagen zu helfen. Die Rettungskräfte machten aber auch deutlich, was sie sich anders wünschen würden. Es war Konsens bei den Gesprächen, dass zum Beispiel beim Bilden einer Rettungsgasse in den letzten Jahren durchaus schon viel erreicht worden sei. Es gebe aber immer noch zu viele Situationen, in denen der Rettungswagen nicht ungehindert zur Unfallstelle komme oder „Gaffer“ die Helfer behinderten.

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„Das ist absolut inakzeptabel“, erklärte Gesundheitsministerin Stolz hierzu. „Im Notfall zählt jede Minute, und wer hier den Weg nicht frei macht und die Rettungskräfte und Notärzte behindert, setzt das Leben anderer Menschen aufs Spiel. Wer die Einsatzkräfte darüber hinaus beleidigt oder gar angeht, dem stellen wir uns mit aller Entschiedenheit entgegen.“

Abschließend sagte Stolz zu, bei der Überarbeitung des Rettungsdienstplans des Landes Hessen durch einen modernen und angepassten Fahrzeugeinsatz dafür zu sorgen, dass mit Fällen, die nicht lebensbedrohlich sind, anders verfahren und der Rettungsdienst hier entlastet werden kann. Denn diese Fälle seien in hohem Maße für steigende Einsatzzahlen verantwortlich. „Wir werden den klassischen Rettungsdienst … entlasten können, indem wir Regelungen zum Notfall-Krankentransportwagen (N-KTW) vorsehen werden“, zeigte die Ministerin einen Lösungsweg auf.

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