Saarland: Neue Fahrzeuge und Ausrüstung für den Katastrophenschutz

(Bild: Thomas Wieck/IM SL)Saarbrücken (IM SL) – Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes, und Innenminister Reinhold Jost übergaben kürzlich in Saarbrücken neue Einsatzmittel für den Katastrophenschutz an Vertreter der beteiligten Fachdienste.

Im Nachgang an die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal vor drei Jahren wurde seitens des Innenministeriums zur strukturierten Nachbereitung des Einsatzgeschehens der Runde Tisch Katastrophenschutz eingerichtet. Dort kamen Vertreterinnen und Vertreter der Katastrophenschutzbehörden des Saarlandes sowie der kommunalen Spitzenverbände zusammen. Auf Grundlage der Erfahrungen aus dem länderübergreifenden Hochwassereinsatz unterzogen sie den Katastrophenschutz im Saarland einer Prüfung und identifizierten Verbesserungsmöglichkeiten.

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Im Zuge der unmittelbar eingeleiteten Beschaffungsmaßnahmen wurden folgende Fahrzeuge und Ausstattungen erworben:

• Ausstattungen für Strömungsretter: hochmotorisierte Schlauchboote mit Festrumpf; spezielle persönliche Schutzausrüstung; Ausrüstungsgegenstände für die Arbeit in stark strömenden Gewässern
• Hochwasserboote mit Zusatzbeladung, zum Beispiel Bootshaken, Bordwerkzeug und Sanitätsrucksack. Stärkung des Fachdienstes Wasserrettung, um hilfebedürftige Menschen aus überfluteten Gebieten zu retten bzw. in diesen Bereichen Hilfe zu leisten.
• Abrollbehälter Führung: Optimierung des operativen Führungssystems, unter anderem hinsichtlich der Einsatzleitung bei größeren Schadenslagen (Ausstattung mit modernen Netzwerk- und IT-Komponenten).
• ABC-KatS-Fahrzeuge: Rüstwagen Katastrophenschutz, Gerätewagen-Gefahrgut Katastrophenschutz, Gerätewagen-Logistik Katastrophenschutz.
• Betreuungs-LKW

Ministerpräsidentin Anke Rehlinger: „Wir haben viel getan für Katastrophenschutz und vielerorts inzwischen stabile Hochwasserkonzepte. Trotzdem müssen wir beides noch mehr stärken. Dazu gehört auch, dass wir weiter in die Ausstattung unserer Hilfskräfte investieren.“

„Wir dürfen nicht aufhören, den Katastrophenschutz stetig auf den Prüfstand zu stellen und weiterzuentwickeln, um bestmöglich auf wirklich alle Eventualitäten vorbereitet zu sein – zum Schutz der Saarländerinnen und Saarländer! Wesentlicher Bestandteil dieser Arbeit ist vor allem auch der ständige Austausch zwischen allen Beteiligten, insbesondere im Anschluss an eine solche Gefahrensituation. Nur so können schlüssige Konzepte unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten und gleichzeitig mit einem ganzheitlichen, landesweiten Blick erstellt werden.

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