Stiftungsallianz empfiehlt vernetzte Ersthelfersysteme

(Bild: PanuShot/Shutterstock)Winnenden (ots) – Die ADAC-Stiftung (München), die Bertelsmann-Stiftung (Gütersloh) und die Björn-Steiger-Stiftung (Winnenden) fordern die flächendeckende Einführung von Smartphone-basierten Ersthelfer-Apps. Vergangenen Donnerstag (24.10.2024) veröffentlichten sie gemeinsam das Ergebnispapier „Flächendeckende Alarmierung von Ersthelfern über vernetzte Ersthelferalarmierungssysteme“.

Das Papier spricht sich für einen bundesweiten Einsatz von untereinander vernetzten Systemen und die Alarmierung von geschulten Laien aus. Die Ergebnisse basieren auf einem inhaltlichen Austausch mit zentralen Experten.

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Die bundesweite Einführung von untereinander vernetzten Systemen ist nach Ansicht der drei Stiftungen essenziell, um First Responder überall in Deutschland bei Herz-Kreislauf-Stillständen hinzuziehen zu können. Technische Standards und eine gesicherte Finanzierung seien nötig, um die Zusammenarbeit der Systeme sicherzustellen und ihren Erfolg zu gewährleisten.

Ergänzend zu dem Ergebnispapier wurde ein juristisches Gutachten veröffentlicht, das sich unter anderem mit der bundesweiten Regelung technischer Standards für die eingesetzten Apps beschäftigt.

„Eine wesentliche Erkenntnis ist, dass die Finanzierung von Ersthelfersystemen schon jetzt im bestehenden Rechtsrahmen sichergestellt werden könnte. Dies wäre ein wichtiger Schritt hin zum flächendeckenden Einsatz dieser lebensrettenden Ersthelfer-Apps“, betont Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer der Björn-Steiger-Stiftung. „Der Bund könnte und sollte nun rasch technische Mindeststandards für Ersthelfer-Apps festlegen und damit die Grundlagen für die nötige Interoperabilität legen.“

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