Mecklenburg-Vorpommern: Beispiele für bessere Patientensteuerung

(Bild: Ralf Liebhold/Shutterstock)Schwerin (SM MV) – Im vergangenen Jahr wurden in Mecklenburg-Vorpommern etwa 60 Prozent der Patienten, die die Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchten, ambulant behandelt und nur 40 Prozent stationär aufgenommen. Dies geht aus einer Versichertenbefragung des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hervor.

„Diese Zahlen verdeutlichen eindrücklich, wie dringend die Strukturen im Bereich der Akutversorgung verändert werden müssen und wir neue Ansätze brauchen, um die Notfalldienste zu entlasten“, kommentierte Stefanie Drese, Gesundheitsministerin Mecklenburg-Vorpommerns.

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Wesentliche Verbesserungen würden sich nach Ansicht von Drese insbesondere durch die Vernetzung des Rettungsdienstes mit dem ärztlichen Bereitschaftsdienst sowie die Einführung flächendeckender Integrierter Notfallzentren (INZ) ergeben. Die nächste Bundesregierung müsse deshalb zügig die Notfallversorgung entsprechend reformieren.

„In Mecklenburg-Vorpommern haben wir uns bereits auf den Weg gemacht, um die Notaufnahmen und Rettungsdienste zu entlasten“, betont Drese. Dazu gehöre die modellhafte Zusammenlegung der Rufnummern 112 und 116 117 im Landkreis Vorpommern-Greifswald sowie in der Region Rostock (Landkreis und Stadt Rostock). Entsprechend qualifizierte Disponenten entscheiden in den dortigen Leitstellen, ob es sich um einen Notfall handelt oder der kassenärztliche Bereitschaftsdienst übernimmt. „Damit wird verhindert, dass Rettungskräfte unnötig gebunden sind, und Hilfe kommt schneller dort an, wo sie auch dringend benötigt wird“, so die Ministerin.

Ein weiterer innovativer Ansatz sei zudem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Integrierten Regionalleitstellen im besonders dünn besiedelten Grenzgebiet zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.

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