Johanniter: Rettungshunde-Teams waren 35-mal im Einsatz

(Bild: Frank-Schemmann/Johanniter)Hannover (JUH) – Die sechs Rettungshundestaffeln der Johanniter in Niedersachsen wurden 2024 von den Behörden 35-mal zum Einsatz gerufen. Der Auftrag der Teams aus Braunschweig, Hannover, Oldenburg, Osnabrück, Stade sowie des Regionalverbands Südniedersachsen lautete jedes Mal, vermisste Menschen zu suchen.

Insgesamt leisteten die Staffeln der Hundeführenden mit ihren Vierbeinern 1.223 Einsatzstunden. Zusätzlich investierten die Ehrenamtlichen und ihre Tiere mehr als 25.700 Stunden Dienst für die Ausbildung und den Erhalt ihrer Einsatzfähigkeit für die Suche nach vermissten Menschen in unübersichtlichen Geländen oder nach Verschütteten.

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Die Schwerpunkte der Einsätze liegen in der Regel bei verirrten Kindern sowie suizidgefährdeten oder dementiell erkrankten Menschen. Nicht selten wird die Situation durch gesundheitliche Gefahren wie Unterkühlung oder fehlende Medikamente der Vermissten lebensbedrohlich. Auch Opfer von Katastrophen können zum möglichen Einsatzgeschehen von Rettungshundestaffeln gehören. Sie werden beispielsweise nach Zugunfällen, Häusereinstürzen oder Hochwasserschäden unter den Trümmern gesucht.

„Die ehrenamtlich Helfenden unserer Rettungshundestaffeln stehen nahezu rund um die Uhr bereit, um ihren Beitrag dazu zu leisten, vermissten Personen zur Rückkehr in ihren gewohnten Lebensbereich zu helfen“, erläutert Lutz Fricke, Fachberater Rettungswesen im Johanniter Landesverband Niedersachsen/Bremen. „Wir fühlen uns den Angehörigen unserer Rettungshundestaffeln, die sich diesem Ehrenamt verschrieben haben, zu zusätzlichem Dank verpflichtet, da sie für diese nicht immer ungefährliche Aufgabe darüber hinaus noch das hierfür erforderliche ‚Arbeitsmittel‘, ihre Hunde, in den Dienst der Allgemeinheit stellen.“

Der Ortsverband Hannover war im vergangenen Jahr mit zehn geprüften Teams „Fläche“ im Einsatz. Zwei dieser Teams wurden zudem für den Bereich „Trümmer“ geprüft. Der Regionalverband Südniedersachsen stellte sieben Teams für die Fläche, die Ortsverbände Osnabrück vier, Braunschweig und Oldenburg jeweils drei und Stade zwei Teams. Für den Bereich „Mantrail“ wurden im vergangenen Jahr keine Hunde im Johanniter-Landesverband Niedersachsen/Bremen geprüft.

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