“Hervorragende Notarztversorgung in Freiburg”
Freiburg (RkK) – Entgegen der von der Landesärztekammer für Baden-Württemberg veröffentlichten Probleme beim rechtzeitigen Eintreffen am Einsatzort verfüge Freiburg über eine hervorragende Notarztversorgung, teilt der Regionalverbund kirchlicher Krankenhäuser gGmbH (RkK) mit.
Das im St. Josefs-Krankenhaus angesiedelte Kompetenzzentrum Notfallmedizin (KONO) erreicht als größter Notarztstandort in Baden-Württemberg trotz des sehr großen, bis St. Peter im Schwarzwald reichenden Versorgungsgebietes Spitzenwerte in der Einhaltung der Hilfsfristen.
Während vom Gesetzgeber angestrebt wird, dass der Notarzt in 95 % der Fälle innerhalb von 15 Minuten am Notfallort eintrifft, wird dieser Wert in Baden-Württemberg nur in acht von 37 Regionen erreicht. Freiburg gehört dazu und übertrifft sogar diesen Wert mit erreichten 97 %.
Durch die zentrale Lage des zum Regionalverbund kirchlicher Krankenhäuser gehörenden St. Josefs-Krankenhauses ist der Notarzt im Stadtgebiet von Freiburg in durchschnittlich sieben Minuten beim Patienten.
Auch bei der erfolgreichen Reanimation bei Herzkreislaufstillstand ist Freiburg in der Spitzengruppe. Gelingt im Landesdurchschnitt in 22 % der Fälle eine erfolgreiche Reanimation bei Herzkreislaufstillstand, kann in Freiburg in 51 % der Fälle eine erfolgreiche Reanimation durchgeführt werden.
„Die durch den Ende 2007 eingerichteten Notarztturm erreichte Optimierung der Abläufe hat neben dem Faktor Erfahrung wesentlichen Einfluss auf die Qualität unserer Arbeit“, stellen die auch selbst im
Rettungsdienst aktiven Ärztlichen Leiter Chefarzt Dr. Bertram Huber und Oberarzt Dr. Frank Koberne unisono fest. Dabei legen beide großen Wert darauf, unnötige Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.
Im Landesschnitt werden 6 % der Patienten nicht in ein Krankenhaus eingewiesen. In Freiburg können 19 % der Patienten vor Ort so versorgt werden, dass eine Einweisung in das Krankenhaus vermieden werden kann.
Der Freiburger Notarztstandort in der Sautierstraße führte 2008 über 6.500 Einsätze durch. Das bereits seit 1983 für die zentrale Notfallversorgung der Region Freiburg verantwortliche Zentrum verfügt mit mehr als 90 % über einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Fachärzten (Landesdurchschnitt 60 %).
Der Verein Freiburger Notärzte e.V. übernimmt im Auftrag des St. Josefs-Krankenhauses die Dienste in
den Nächten und an Wochenenden. Die Fahrzeuge und die Fahrer werden vom DRK gestellt, der dabei vom Malteser Hilfsdienst unterstützt wird. In enger Zusammenarbeit mit dem im Haus angesiedelten
Regionalbeauftragten der Arbeitsgemeinschaft südwestdeutscher Notärzte (AGSWN) werden jährlich ca. 45 Notärzte ausgebildet.
Das St. Josefs-Krankenhaus stellt neben dem zentralen Notarztstandort auch die ärztliche Leitung des von der DRF Luftrettung betriebenen Freiburger Rettungshubschraubers „Christoph 54“.
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