Rosenmontag 2017: Rettungskräfte hatten viel zu tun

Rosenmontag_Koeln_580Düsseldorf/Köln (ots) – Die Rettungskräfte sowohl in Köln als auch Düsseldorf wurden am gestrigen Rosenmontag (27.02.2017) stark gefordert. In beiden Karnevalshochburgen verzeichneten die Helfer höhere Einsatzzahlen als beim letzten Mal.

In Düsseldorf, wo 2016 wetterbedingt kein Rosenmontagsumzug stattfand, waren 208 Kräfte der Hilfsorganisationen im Einsatz (2015: 250), darunter sieben Ärzte mit einem Leitenden Notarzt (2015: neun). Dazu standen 14 Rettungswagen (2015: 13), zwei Notarzteinsatzfahrzeuge (2015: fünf) und sechs  Krankenwagen (2015: neun) bereit.

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Der Sanitäts- und Rettungsdienst hatte bis zum Zugende mit 212 Einsätzen gut zu tun (2015: 166). Bis 21:00 Uhr wurden 179 Hilfeleistungen in den Unfallhilfsstellen am Rande des Rosenmontagszuges registriert (2015: 49). Überwiegend handelte es sich dabei um kleinere Verletzungen, Herz-Kreislauf-Probleme oder Unwohlsein durch zu viel Alkoholkonsum. 33 Mal mussten Patienten in ein Krankenhaus transportiert werden (2015: 14). An Glasscherben verletzten sich vier Narren; 2015 waren es zu diesem Zeitpunkt drei.

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Auch in Köln erlebten Feuerwehr und der Rettungsdienst bis Montagabend einen arbeitsreichen Rosenmontag. Die Einsatzzahlen im Brandschutz, dem Rettungsdienst und in den Unfallhilfsstellen seien im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, teilte die Berufsfeuerwehr Köln am frühen Montagabend mit.

In der Zeit von 7:00 bis 16:00 Uhr wurden die Rettungswagen im gesamten Stadtgebiet zu 205 Einsätzen alarmiert. Im Jahr 2016 sind es im gleichen Zeitraum 162 Einsätze gewesen. 24 Mal rückte im gleichen Zeitraum die Feuerwehr aus. Bis 15:00 Uhr wurde in den Unfallhilfsstellen 89 Mal Erste Hilfe geleistet. 2016 waren es 67 Hilfeleistungen.

Der Rettungsdienst wurde am Montag in Köln besonders verstärkt. So besetzten der ASB, das DRK, die Johanniter und Malteser 15 zusätzliche Rettungswagen und vier zusätzliche Notarzteinsatzfahrzeuge. Diese standen an verschiedenen Orten entlang des Zugwegs in der Innenstadt zur Verfügung. Darüber hinaus besetzte die Berufsfeuerwehr alle Rettungswagen – inklusive der Springerfahrzeuge – fest zur Abdeckung des Spitzenbedarfs.

Um die erhöhte Anzahl an Notrufen schnell bearbeiten zu können, wurde auch das Personal in der Leistelle der Feuerwehr Köln erhöht. Die Leitstelle koordinierte unter anderem die Hilfe zusammen mit dem Sanitätsdienst des Rosenmontagszuges.

Die Freiwillige Feuerwehr Köln unterstützte ebenfalls. Der Fernmeldedienst der Löschgruppe Brück hatte ein Löschfahrzeug auf dem Roncalliplatz stationiert, um bei Notfällen in diesem Bereich schnell reagieren zu können. So wurde die Besatzung um kurz nach 16:00 Uhr auf eine Person aufmerksam gemacht, die von der Hohenzollernbrücke in den Rhein zu springen drohte.

Über den Rettungsdienst hinaus hatten die Hilfsorganisationen im Auftrag des Veranstalters 24 Unfallhilfsstellen entlang des Rosenmontagszugs aufgebaut. Dort konnten kleinere Verletzungen behandelt und bei ernsteren Notfällen Erste Hilfe geleistet werden. Hierdurch wird eine spürbare Entlastung des Rettungsdienstes erreicht. Nachmittags baute das Deutsche Rote Kreuz im Auftrag der Stadt Köln auch im Kwartier Latäng eine Unfallhilfsstelle auf.

(28.02.2017; Symbolfoto: Johannes Kohlen)

Kommentar zu diesem Artikel

  1. “Der Fernmeldedienst der Löschgruppe Brück hatte ein Löschfahrzeug auf dem Roncalliplatz stationiert“
    Der Fernmeldedienst hat Löschfahrzeuge? Wow. Das müsst ihr mal der Feuerwehr Köln sagen, die weiss nämlich weder, dass die FF Brück einen Fernmeldedienst hat, noch dass ihr separat aufgestellter Fernmeldezug ein Löschfahrzeug hat. 😉
    Richtig ist: die FF Brück hat, wie jedes Jahr, das LF 1-3 auf dem Roncalliplatz gestellt. Das hat aber nichts mit dem FmD zu tun, der ist eine eigene Einheit und hat kein LF.

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