Sassnitz: Einsatz für Schwerverletzten auf Windparkschiff
Sassnitz (DGzRS) – Während einer Fortbildung wurden die Besatzungsmitglieder des Seenotrettungskreuzers “Vormann Jantzen” am Sonntag (10.06.2018) zu einem Notfall nordöstlich von Rügen alarmiert. Auf einem Windparkschiff war ein Arbeiter schwer verletzt worden.
Nach dem Alarm verließen die Seenotretter umgehend ihren Heimathafen Sassnitz und nahmen Kurs auf das Windparkschiff. Parallel machte sich ein auf Rügen stationierter Rettungshubschrauber der Firma Northern Helicopter auf den Weg. Er winschte vor Ort einen Notarzt sowie einen Notfallsanitäter ab. Beide übernahmen an Bord des Windparkschiffs die Erstversorgung des Verletzten.
Aus medizinischen Gründen konnte der Verletzte aber nicht aufgewinscht werden. Deshalb arrangierten das Windparkschiff und der Seenotrettungskreuzer ein Treffen auf See, um den Patienten zu übergeben.
Etwa 15 Seemeilen (27 Kilometer) nordöstlich von Rügen übernahm die “Vormann Jantzen” den Verletzten und die Rettungskräfte. Die Wasserschutzpolizei sperrte in der Zwischenzeit den Hafen von Sassnitz für die Landung des Rettungshubschraubers am Liegeplatz des Seenotrettungskreuzers. Der Patient wurde direkt vom Schiff an den Hubschrauber übergeben und in die Universitätsklinik Greifswald geflogen.
Der Seenotrettungskreuzer “Vormann Jantzen” wurde an diesem Tag nur vertretungsweise in Sassnitz eingesetzt. Die in in Sassnitz stationierte “Harro Koebke” wurde für einen Werftaufenthalt vorbereitet.
(12.06.2018; Symbolfoto: DGzRS)
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