Starnberger See: Tauchunfall in 18 Meter Tiefe
Allmannshausen (rd_de) – Nach einem Notaufstieg am Montag (22.01.2018) im Starnberger See bei Allmannshausen musste ein Taucher vom Rettungsdienst versorgt werden.
Der 51-Jährige war mittags mit drei Begleitern in den See gestiegen, um an der Allmannshauser Steilwand zu tauchen. Die Männer waren Medienberichten zufolge zunächst 30 Meter hinabgestiegen und legten gegen 13 Uhr beim Auftauchen einen Dekompressionsstop in 18 Meter Tiefe ein. Plötzlich begann der 51-Jährige aus bislang unbekannten Gründen einen Notaufstieg. Sein Tauchpartner begleitete ihn. Als sie an die Wasseroberfläche gelangten, klagte der 51-Jährige über starke Schmerzen. Daraufhin setzte sein Kamerad einen Notruf ab.
Ein Großaufgebot von Einsatzkräften des Rettungsdienstes, der Wasserwacht und der DLRG sowie drei Rettungshubschrauber wurden zur Einsatzstelle alarmiert. Nachdem ein Notarzt den Taucher stabilisiert hatte, brachte ihn die Besatzung eines Rettungshubschraubers in ein Krankenhaus mit Druckkammer. Sein Tauchpartner wurde ebenfalls in ein Krankenhaus transportiert.
Erst am Karsamstag 2017 war es an der Allmannshauser Steilwand zu einem tödlichen Tauchunfall gekommen. Einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge sind dort seit 1994 rund 20 Menschen tödlich verunglückt.
(23.01.2018; Symbolfoto: M. Brändli)
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