Hannover (pm) – Nach sechs intensiven Messetagen schloss die INTERSCHUTZ 2022 am 25. Juni ihre Tore. Aussteller, Besucher, Partner und Veranstalter ziehen ein durchweg positives Fazit. Angesichts der zunehmenden Naturkatastrophen und humanitären Krisen sei es nach sieben Jahren höchste Zeit gewesen, wieder als Branche zusammenzukommen und gemeinsam Strategien für die Zukunft des Bevölkerungsschutzes zu entwickeln. 85.000 Besucher aus 61 Ländern informierten sich auf der INTERSCHUTZ über die Zukunftsthemen der Branche. Neben Deutschland zählten Österreich, die Schweiz, Niederlande, Belgien und Frankreich zu den stärksten Besuchernationen. Mehr als 1.300 Aussteller aus über 50 Ländern lobten neben der hohen Internationalität besonders die Qualität des Fachpublikums auf der Messe.
Auch die Partner der INTERSCHUTZ zeigten sich hoch zufrieden. Dirk Aschenbrenner, Präsident der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) brachte es auf den Punkt: „Auf der INTERSCHUTZ 2022 hat sich genau das bewahrheitet, was wir sehen und erleben wollten. Es war großartig, dass die Community hier wieder zusammengekommen ist. Es gab eine hervorragende Produktschau und ein unheimlich großes Netzwerk. DFV-Präsident Karl-Heinz Banse kam zu einem ähnlichen Urteil: „Das war eine der besten INTERSCHUTZ-Messen, die ich je erlebt habe. Die gezeigten Entwicklungen, Ideen und Konzepte sind fantastisch.
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Parallel zur INTERSCHUTZ 2022 fand der 29. Deutsche Feuerwehrtag des DFV statt und transportierte das Thema Feuerwehr mit vielen Aktionen von der Messe in die Innenstadt. Hannovers Feuerwehrchef Dieter Rohrberg erklärte: „Wir sind begeistert von dem großen Zuspruch sowohl bei den Aktionen in der City als auch auf der INTERSCHUTZ selbst. Faszinierend war auf der INTERSCHUTZ zudem zu sehen, welche technischen Entwicklungen seit 2015 stattgefunden haben.
Zu den Kernthemen der INTERSCHUTZ 2022 zählte die zunehmende Bedeutung von Digitalisierung und Robotik in der Gefahrenabwehr. Drohnen, Rettungs- und Löschroboter waren daher ebenso Teil der Messe, wie Systeme zur Echtzeitübertragung und -auswertung von Bild-, Video- und Einsatzdaten. Angesichts der verheerenden Waldbrände in Deutschland und zahlreichen anderen Ländern wurden auf der Messe Strategien zur Waldbrandbekämpfung diskutiert und entsprechende Löschfahrzeuge gezeigt. Nachhaltigkeit war das dritte Schwerpunktthema der INTERSCHUTZ. Dabei zeichnete sich ab, dass elektrisch betriebene Fahrzeuge in Zukunft eine größere Rolle bei den Feuerwehren und Rettungsdiensten spielen könnten. Rosenbauer präsentierte als Weltpremiere den Electric Panther – das erste elektrisch betriebene Flugfeldlöschfahrzeug der Welt.
Die nächste INTERSCHUTZ findet vom 1. bis 6. Juni 2026 in Hannover statt. Um die Zeit bis dahin nicht zu lang werden zu lassen, plant die Deutsche Messe AG verschiedene INTERSCHUTZ-Zwischenformate. So soll in einem ersten Schritt bereits im kommenden Jahr eine neue Veranstaltung powered by INTERSCHUTZ an den Start gehen. „Einsatzort Zukunft“ heißt das neue Format, das vom 14. bis 17. Mai 2023 parallel zur vfdb-Fachtagung in Münster ausgerichtet wird.