Polizeihubschrauberstaffel Bayern: Die „Edelweiß“-Retter im Porträt

München (rd_de) – Die Polizeihubschrauberstaffel Bayern ist etwas Besonderes. Sie verfügt über Maschinen, die aufgrund ihrer Ausrüstung regelmäßig in der Notfallrettung oder im Katastrophenschutz eingesetzt werden. Wir stellen die „Edelweiß“-Retter aus München und Roth in einem eDossier vor.

Die Polizeihubschrauberstaffel Bayern (PHuStBy) nimmt in Deutschland eine Sonderrolle ein. Sie ist die einzige Hubschrauberstaffel einer Landespolizei, die derart eng mit Rettungsdienst und Katastrophenschutz verknüpft ist.

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Die Polizeihubschrauberstaffel Bayern wurde 1970 gegründet und war von Anfang an innerhalb der Bereitschaftspolizei angesiedelt. Aber erst ein Jahr später konnte sie den ersten eigenen Hubschrauber des Typs BO 105 unter dem Funkrufnamen „Edelweiß 1“ in Dienst stellen. Zeitgleich wurde der Standort von der Landespolizeistation Ottobrunn in ein eigenes Dienstgebäude auf dem Bundeswehrflugplatz Neubiberg verlegt.

Relativ schnell zeigten sich die Vorteile eines Hubschraubereinsatzes bei gewissen Einsatzlagen. Deshalb etablierte man bereits 1974 im mittelfränkischen Roth eine Außenstelle der Polizeihubschrauberstaffel Bayern. Dieser zweite Standort entstand auf dem Gelände des örtlichen Bundeswehrflugplatzes. Seit 1994 führen die Bayern als erste Landespolizei auch Nachtflüge mittels Bildverstärkerbrille (BIV) und Wärmebildkamera durch.

Bis 1998 setzte die Polizeihubschrauberstaffel Bayern auf sieben wendige BO 105 sowie vier größeren BK 117. Damit war der Flottenhöchststand von elf Maschinen erreicht. Mit der Umstellung auf neun einheitliche Maschinen des Typs EC 135 P1 im Jahr 1999 besaßen die Bayern die damals modernste Polizeihubschrauberstaffel in Deutschland. Seit Ende 2015 setzt die Polizei in Bayern auf acht Maschinen des Baumusters H 135 P3.

Insgesamt sind heute mehr als 100 Personen bei der Polizeihubschrauberstaffel Bayern beschäftigt. Etwa 80 Planstellen entfallen auf Besatzungsmitglieder, rund 20 auf Verwaltung und Technik.

Mehr Informationen über die Technik und Einsätze der Polizeihubschrauberstaffel Bayern finden Sie im gleichnamigen eDossier, das hier heruntergeladen werden kann.

(Text: Maximilian Kunkel, Rettungsassistent, und Patrik Kalinowski, Fachjournalist; Foto: Polizei Bayern; zuletzt aktualisiert: 03.05.2019) [1021]

Polizeihubschrauberstaffel BayerneDossier „Polizeihubschrauberstaffel Bayern“
•    Umfang: 9 Seiten
•    Dateigröße: ca. 3 MB/PDF-Format
•    Beitrag aus Rettungs-Magazin 3/2017

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Eine sehr gute Lösung diese im Bedarsfall auch im Rettungsdienst nutzen zu können. Vor allem bei Großschadenslagen hat man so schnell zusätzliche Möglichkeiten Patienten zugig über größere Distanzen zu transportieren. Gut wäre es, wenn die Polizeihubschrauberstaffeln in anderen Bundesländern zukünftig auch diese Möglichkeiten hätten.

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