Zentraler Venenkatheter: ZVK-legen leicht gemacht
Bremen (rd_de) – Ein zentraler Venenkatheter (ZVK) spielt im heutigen Rettungsdienst kaum noch eine Rolle. Dennoch erwartet der Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst von einem Notfallsanitäter, dass dieser in der Lage ist, beim ZVK-Legen zu assistieren.
Ein zentraler Venenkatheter ist vor allem gut geeignet, um venenreizende Substanzen zu verabreichen. Dazu zählen Elektrolyte (Na. K), hypertone Lösungen wie Bikarbonat, Chemotherapeutika und hochkalorische Ernährungslösungen.
ZVK legen – die Zugangswege
Zugangswege zum ZVK-Legen sind:
• V. jugularis externa
• V. jugularis interna
• V. subclavia
• V. femoralis
• V. basilica
ZVK legen (Not-)Ärzte in der oberen Hohlvene (V. cava superior), idealerweise 2 – 3 cm oberhalb der Einmündung in den rechten Vorhof. Aufgrund der Position der Katheterspitze unmittelbar vor dem Herzen eignet sich ein zentraler Venenkatheter wesentlich besser zur Katecholamin-Therapie als periphere Venen. Bei Massivtransfusion und aggressiver Volumentherapie (Polytrauma) ist ein groß- und mehrlumiger zentraler Venenkatheter ebenfalls den peripheren Zugängen überlegen. Zudem sind diese in Schocksituation meist ohnehin nicht mehr möglich.
In unserem eDossier erklären wir alles Wichtige zum Thema „zentraler Venenkatheter“, unter anderem die Vor- und Nachteile der verschiedenen Zugangswege; die korrekte Technik und charakteristische Komplikationen.
(Text: Jürgen Auerhammer, Anästhesist, Notarzt, Ltd. Notarzt Landkreis Unterallgäu; Symbolfoto: Markus Brändli; zuletzt aktualisiert: 12.07.2018) [1061]
eDossier „Zentraler Venenkatheter: ZVK-legen leicht gemacht“
• Umfang: 5 Seiten
• Dateigröße: ca. 1,1 MB/PDF-Format
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