Velbert (ots) – Über eine Stunde lang hatte der Rettungsdienst und ein Notarzt einen 56-Jährigen reanimiert. Am Montag (29.10.2018), nach acht Monaten, konnte sich der Mann zusammen mit seiner Familie bei seinen Rettern bedanken.
An einem Morgen vor genau acht Monaten machte sich der 56-jährige Familienvater für die Arbeit fertig. Er wollte seine Wohnung in Velbert (Kreis Mettmann, NRW) gerade verlassen, als ihn ein stechender Schmerz in der Brust sowie Atemnot stoppten. Nachdem seine Ehefrau einen Notruf abgesetzt hatte, verlor der Mann das Bewusstsein.
Anzeige
Söhne leisten Erste Hilfe
Seine zwei Söhne reagierten umgehend. Während einer mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begann, postierte der zweite sich vor der Wohnung, um den Rettungsdienst einzuweisen. Kurz darauf übernahmen die Einsatzkräfte die Reanimation.
Über eine Stunde Reanimation
Nach über einer Stunde Wiederbelebung konnten die Kräfte den Patienten stabilisieren. Daraufhin transportierten sie ihn ins Klinikum Niederberg- allerdings nicht ohne eine weitere Reanimation auf dem Weg dorthin.
“Die Oxygenierung war durchgängig gut”, begründet Notarzt Dr. Röckl die langen Wiederbelebungsmaßnahmen, “Außerdem hatte der Patient immer wieder einen Puls.” Im Krankenhaus wurden ein schwerer Myocardinfarkt sowie ein Schlaganfall diagnostiziert.
“Das ist erst das zweite Mal, dass sich jemand bei mir für einen Einsatz bedankt.”
Nach mehreren Wochen auf Intensivstationen sowie einer längeren Reha-Behandlung hat das Herz des 56-Jährigen wieder rund Zweidrittel der Leistung vor dem Infarkt. Am Montag bedankte sich der Familienvater bei Rettungsassistenten Michael Jakob und Sven Rörig, Notfallsanitäter Lutz Käseberg und Notarzt Dr. Ludwig Röckl für ihren Einsatz. Zum Abschluss sagte Notfallsanitäter Käseberg:”Ich arbeite seit 1995 im Rettungsdienst, aber das ist erst das zweite Mal, dass sich jemand bei mir für einen Einsatz bedankt.”