BRK-Rettungskräfte helfen nach Zugunglück in Tschechien

(Bild: (Symbol) Die Länderbahn)Cham/Milavce (BRK) – Nach dem Zusammenstoß zweier Personenzüge an der Deutsch-Tschechischen-Grenze nahe Milavce am Mittwochmorgen (04.08.2021) wurden auch 40 Rettungskräfte des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) alarmiert.

Wie ein Sprecher des BRK mitteilte, sei der Alarm für die bayerischen Einheiten um 09:09 Uhr über die Integrierte Leitstelle Regensburg eingegangen. Die Zusammenarbeit mit den tschechischen Einsatzkräften sei bereits seit Jahren im Rahmen des grenzüberschreitenden Rettungsdienstes Routine, erläuterte BRK-Einsatzleiter Tobias Muhr.

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25 Minuten nach dem Alarm seien die ersten bayerischen Einsatzkräfte am Unglücksort eingetroffen. „Eine solche Einsatzlage ist zu Beginn immer unübersichtlich und chaotisch. Trotz der emotional sehr ergreifenden Dimension dieses Einsatzes, wirken die Helferinnen und Helfer der zwei Staaten reibungslos und sehr gut zusammen“, so Muhr.

Das BRK hat die tschechischen Kolleginnen und Kollegen mit sechs Rettungswagen, vier Krankentransportwagen, zwei Notärzten, einer Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) “Behandlung” und der Sanitätseinsatzleitung (SanEL) bei der Vorsichtung, Betreuung, Behandlung sowie dem Transport der Patienten unterstützt. Zudem wurden Behandlungsplätze für Verletzte errichtet.

Nach Medienberichten kamen bei dem Unfall drei Menschen ums Leben, zehn Personen erlitten zum Teil lebensgefährliche Verletzungen. Die Patienten seien in tschechische und deutsche Kliniken gebracht worden.

Einer der Züge war am frühen Morgen in München gestartet und befand sich auf dem Weg nach Prag. Es handelte sich um einen sogenannten “alex”-Zug des privaten Anbieters Länderbahn. Die Länderbahn verantworte den Betrieb der Züge nur im deutschen Streckenabschnitt und übergebe die Züge im Grenzbahnhof Furth im Wald an den Kooperationspartner České drahy, teilte das Unternehmen mit.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Dazu kann ich nur sagen: “Grenzenloses Europa hat was! Gott sei Dank ist es so!

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