BRK und Johanniter beenden Dienst bei den European Championships
(Bild: Andrea Frauscher/BRK)München (BRK/JUH) – Das Münchner Rote Kreuz und die Johanniter-Unfall-Hilfe haben zwölf Tage lang sowohl das Publikum als auch die Athletinnen und Athleten bei den European Championships Munich 2022 begleitet. Über 750-mal konnten sie helfen.
Die Ehrenamtlichen der Johanniter und des BRK haben gleichermaßen die sanitätsdienstliche Versorgung der Sportlerinnen und Sportler als auch des Publikums übernommen. Die vorläufige Einsatzbilanz bis einschließlich Samstag (20.08.2022) weist 557 ambulante Hilfeleistungen und Versorgungen aus dem Publikum aus. 43 Personen mussten zu einer genaueren Untersuchung oder weiteren Behandlung in Kliniken gebracht werden.
Von den rund 4.700 Athletinnen und Athleten wurden 118 im Rahmen der Wettkämpfe vom BRK und den Johannitern ambulant versorgt, 35 weitere wurden in Krankenhäuser gebracht.
Das sommerlich heiße Wetter war mitverantwortlich für einen Teil der Einsätze, beispielsweise aufgrund von Kreislaufkollaps, Erschöpfung oder Sonnenstich. Die Veranstaltung sei zwar einsatzreich gewesen, insgesamt sei das Einsatzgeschehen jedoch ruhiger als bei anderen Events dieser Größenordnung verlaufen, resümieren die Verantwortlichen der beiden Hilfsorganisationen.
Rund 1.300 ehrenamtliche Kräfte aus München, Bayern und anderen Regionen Deutschlands waren vom 10. bis 21. August 2022 im Einsatz. Pro Tag waren das bis zu 300 Rettungssanitäter/-innen, Ärzte, Rettungsschwimmer/-innen, Bergretter oder Helferinnen. Vier Sanitätswachen im Olympiapark waren als permanente Anlaufstellen für medizinisch Hilfe täglich geöffnet. Insgesamt betreuten Johanniter und Münchner Rotes Kreuz 55 Erste-Hilfe-Stationen. 39 davon wurden als fixe Sanitätswachstationen eigens aufgebaut, 16 mobile Streckenwachen kamen zum Einsatz. Zusätzlich wurden noch – teils arzt-besetzte – Einsatzfahrzeuge, Motorräder oder Quads vorgehalten und flexibel eingesetzt.
Die unterschiedlichen Sportstätten und Sportarten erforderten ganz unterschiedliche Einsatzkonzepte. Je nach Sportart mussten die Helferinnen und Helfer über sehr spezielle Kenntnisse verfügen. Kräfte der Wasserwacht betreuten zum Beispiel die Olympia Regattaanlage in Oberschleißheim. Die Bergwacht sicherten den Olympiaberg ab, auf dem die BMX- und Mountainbike-Wettkämpfe ausgetragen werden.
Besonders aufwendig sei die medizinische Absicherung der Straßenradrennen gewesen, teilten BRK und Johanniter mit. Sanitäts-Teams und ärztliches Personal nutzten dabei nicht nur mobile Wachen entlang der Strecken, sondern begleiten den Tross zusätzlich mit Rettungswagen sowie Pkw mit Notärzten, um bei einem medizinischen Notfall schnellstens zum Einsatzort zu gelangen.
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