Doppeleinsatz für Düsseldorfer Gelände-KTW

Düsseldorf (ots) – Gleich zweimal musste am Sonntagnachmittag (25.04.2021) ein geländegängiger Krankentransportwagen (KTW) der Feuerwehr Düsseldorf zu Einsätzen im Wald ausrücken.

Kurz nach 15:00 Uhr verunfallte ein 24-jähriger Mountainbiker zwischen Gerresheim und Hubbelrath. Der Sportler war nach einem rund zehn Meter weiten Sprung im Unterholz gelandet, hatte sich dabei verletzt und kam ohne Hilfe nicht mehr aus dem Dickicht. Seine Begleiter verständigten über Notruf den Rettungsdienst.

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Aufgrund der Schilderung des Anrufers alarmierte die Leitstelle einen Rettungswagen, ein Löschfahrzeug sowie den an der Wache in Gerresheim stationierten geländegängigen Krankenwagen. Während sich die Besatzung des Rettungswagens zu Fuß den Weg zum Unfallort bahnte, konnte der Gelände-KTW den rund 500 Meter weiten Waldweg bis unterhalb der Unfallstelle hinauffahren. Die Rettungskräfte mussten danach noch einen rund 200 Meter langen Anstieg hinaufsteigen, um den Verletzten zu erreichen.

Nach der Erstversorgung vor Ort wurde der Mann mittels Schleifkorbtrage zum Gelände-KTW getragen. Dieser übernahm den Transfer zum wartenden Rettungswagen, mit dem der Verletzte in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Nur kurze Zeit später stürzte eine 74-jährige Spaziergängerin im Waldgebiet nahe des Wildparks in Ludenberg. Wieder machten sich die Besatzungen eines Löschfahrzeugs, eines Rettungswagens sowie des Gelände-KTW auf den Weg zum Unfallort. Diesmal stieg die Besatzung des Rettungswagens am Parkplatz des Wildparks in den Geländekrankenwagen um. Mithilfe eines Einweisers erreichten die Helfer wenig später den Notfallort.

Nach einer ersten medizinischen Versorgung an einem steilen Hang wurde die 74-Jährige mit dem Gelände-KTW zum Eingang des Wildparks transportiert. Ein Rettungswagen übernahm dort die Seniorin und brachte sie in ein Krankenhaus.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Gratuliere der FW Düsseldorf zur Weit- und Umsicht. Solche G-KTW sollte es in jedem Landkreis und in jeder größeren Stadt geben. Flächendeckend eben. Dazu ein funktionierendes Alarmierungssystem und gut ausgebildete Ehrenamtliche bzw. verfügbare Hauptamtliche, damit ein Tragetransport über hunderte von Meter oder ein Transport auf einer Ladepritsche der Vergangenheit angehören. Da die meisten KatS-KTW keinen Allradantrieb haben wäre mit den G-KTW auch im Katastrophenfall sichergestellt, dass bei beschädigten Straßen trotzdem noch Hilfe kommt.

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