Erfolgreiche Telefon-Reanimation eines 2-Jährigen
(Bild: Feuerwehr Hamburg)Hamburg (ots) – Am Samstagmittag (14.12.2019) gingen in der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg mehrere Notrufe aus dem Stadtteil Eimsbüttel ein. Ein Kleinkind bekomme keine Luft mehr, sein Herz würde nicht mehr schlagen, lauteten die ersten Meldungen.
Ein Mitarbeiter in der Rettungsleitstelle musste zunächst die aufgeregten Anrufer am Telefon beruhigen, um dann strukturierte Anweisungen zur Wiederbelebung geben zu können. Der zweijährige Junge wurde daraufhin aus seiner Kinderkarre geholt und auf die harte Unterlage einer Sitzgruppe eines Lokals gelegt. Die Reanimation wurde gemeinsam von Passanten und dem Vater des Jungen durchgeführt.
Parallel zur telefonisch angeleiteten Wiederbelebung wurden ein in unmittelbarer Nähe zum Notfallort stehender Rettungswagen der Feuerwehr Hamburg und ein Notarzt alarmiert. Nach etwa einer Minute Reanimation lösten sich Essensreste aus kleinen Knusperbrezeln, die offenbar die Luftröhre des Zweijährigen verschlossen und zum Herz-Atem-Stillstand geführt hatten. Schwallartig kam dieser lebensbedrohende Verschluss aus dem Jungen heraus, der daraufhin zu schreien begann.
Keine halbe Minute später traf ein Rettungswagen der Feuer- und Rettungswache Altona an der Einsatzstelle ein. Die Rettungskräfte konnten den Jungen lebendig und kreislaufstabil zusammen mit seinen Eltern in ein Krankenhaus bringen. Das Notarzteinsatzfahrzeug brach den Einsatz ab.
Die Feuerwehr Hamburg weist darauf hin, dass nur durch das Zusammenwirken in der Rettungskette mit der telefonisch angeleiteten Wiederbelebung und dem beherzten Einsatz der Ersthelfer das Leben des kleinen Jungen gerettet werden konnte.
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