European Championships: Großeinsatz für Münchner Retter
(Bild: Jörg Lutz/München Tourismus)München (BRK/JUH) – Während der heute (10.08.2022) beginnenden European Championships Munich 2022 sind das Münchner Rote Kreuz (BRK) und die Johanniter-Unfall-Hilfe für die medizinische Erstversorgung und sanitätsdienstliche Betreuung sowohl der Athleten als auch Besucher verantwortlich.
Die Sicherheit der Sportlerinnen und Sportler sowie des Publikums ist ein wichtiger Teil des größten Multisportevents in Deutschland seit den Olympischen Sommerspielen von 1972. Das Münchner Rote Kreuz und die Johanniter verantworten gemeinsam den Sanitätsdienst an den insgesamt 14 Sportstätten und des begleitenden Festivals.
Rund 1.300 ehrenamtliche Kräfte aus München, Bayern und anderen Regionen Deutschlands werden bis zum 21. August 2022 im Einsatz sein. Pro Tag sind bis zu 190 Rettungssanitäter und -sanitäterinnen, Ärzte, Rettungsschwimmerinnen, Bergretter oder Helferinnen bei den Veranstaltungen im Einsatz. Dieser Großeinsatz stellt auch für die Kräfte eine nicht alltägliche Herausforderung dar, auf die sie sich seit Monaten vorbereiten.
Die Einsatzkräfte verantworten die medizinische Grund- und Erstversorgung der 4.700 Athletinnen und Athleten. Dazu gehören Erste Hilfe und Notfallversorgung ebenso wie die Festlegung für das weitere Vorgehen im Verletzungs- oder Krankheitsfall. Aber auch die sanitätsdienstliche Betreuung der Fans und Festivalbesucher liegt bei den Hilfsorganisationen.
Vier Sanitätswachen im Olympiapark sind als permanente Anlaufstellen für medizinisch Hilfe Suchende täglich von 11 bis 23 geöffnet. Sie sind mit Flaggen gekennzeichnet und befinden sich an folgen Orten:
• Hans-Jochen-Vogel Platz zwischen Olympiahalle und Olympiastadion
• zwischen Olympiahalle und Eingang kleine Olympiahalle,
• zwischen Olympiaturm und SoccArena (Olympiaeissportzentrum)
• auf der Halbinsel im Olympiasee, nahe Bootsverleih
Insgesamt betreuen Johanniter und Münchner Rotes Kreuz 55 Erste-Hilfe-Stationen. 39 davon wurden als fixe Sanitätswachstationen eigens aufgebaut, 16 mobile Streckenwachen kommen ebenfalls zum Einsatz. Zusätzlich werden noch – teils arztbesetzte – Einsatzfahrzeuge, Motorräder oder Quads vorgehalten, die flexibel eingesetzt werden können.
Die unterschiedlichen Sportstätten und Sportarten erfordern ganz unterschiedliche Einsatzkonzepte. Je nach Sportart müssen die Ersthelfer über sehr spezielle Kenntnisse verfügen. Kräfte der Wasserwacht zum Beispiel betreuen die Olympia-Regattaanlage in Oberschleißheim. Die Bergwacht sichert den Olympiaberg ab, auf dem die BMX- und Mountainbike-Wettkämpfe ausgetragen werden.
Besonders aufwendig ist die medizinische Absicherung der Straßenradrennen. Sanitäts-Teams und ärztliches Personal nutzen dabei nicht nur mobile Wachen entlang der Strecken, sondern begleiten den Tross zusätzlich mit Rettungswagen sowie Pkws mit Notärzten, um bei einem medizinischen Notfall schnellstmöglich zum Geschehen zu gelangen. Auch Wettbewerbe wie Triathlon und Marathon stellen eine Herausforderung für die Einsatzkräfte dar. Neben mobilen Wachen werden zusätzlich zwei medizinisch umfassend ausgestattete Unfallhilfsstellen mit mehreren Behandlungsplätzen dafür aufgebaut.
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